Mein Hund pinkelt vor meinen Augen in die Wohnung – Und Tschüß Stubenreinheit

Mein Hund pinkelt vor meinen Augen in die Wohnung
Dog and owner meet at a urine puddle

Unsauberes Verhalten kennen die meisten Hundehalter noch aus der Welpenzeit ihrer Lieblinge. Sind sie erstmal stubenrein, gehört das der Vergangenheit an.

Denkt man jedenfalls. Merkwürdig wird es, wenn dein Hund einfach vor deinen Augen in die Wohnung pinkelt.

Noch viel ratloser stehst du da, wenn ihr gerade von einem Spaziergang heimkommt. Du machst die Leine ab, dein Hund hockt sich hin und pinkelt. Dabei war er gerade eine Stunde draußen.

Damit du das Verhalten deines Hundes verstehst, habe ich dir alle wichtigen Informationen zum Thema zusammengetragen.

Mein Hund pinkelt vor meinen Augen in die Wohnung – ist das normal?

Du wirst es dir schon denken können: Ist dein Hund eigentlich stubenrein, ist das nicht normal, nein.

Unternimm daher so schnell wie möglich etwas gegen dieses Verhalten. Lässt du das Training schleifen, könnte sich dein Hund daran gewöhnen, in die Wohnung zu machen. Dann wird es schwieriger, ihn wieder stubenrein zu bekommen.

Hunde haben ein Sauberkeitsgefühl.

Wölfe und wilde Artgenossen unserer Hunde verrichten ihr Geschäft auch nicht dort, wo sie liegen. Sie haben keine Türen, die ihren Wohnbereich von ihrer Toilette trennt.

Aber auch sie verlassen den Bereich, in dem das Rudel ruht und pinkeln etwas abseits.

Man kann also sagen, dass auch ein nicht stubenreiner Hund eigentlich nicht vor sein Körbchen macht.

Warum auch stubenreine Hunde in die Wohnung pinkeln

Die meisten Hunde lernen sehr schnell, dass wir ihre Hinterlassenschaften im Haus nicht haben wollen. Eine Ausnahme bilden höchstens Straßenhunde, die jahrelang draußen gelebt haben.

Ihnen fällt die Unterscheidung zwischen drinnen und draußen schwerer, sodass du länger Pfützen aufwischen musst. Aber auch sie können lernen, wo sie ihr Geschäft verrichten dürfen und wo nicht.

Trotzdem kommt es vor, dass auch stubenreine Hunde plötzlich anfangen, unsauber zu werden. Als Ursachen kommen folgende Gründe infrage:

  • Aufregung
  • Unterwürfigkeit
  • Trennungsangst
  • Markieren
  • Krankheit
  • (Protest)

Zusätzlich laufen einige Hunde sogar direkt nach einem Spaziergang in der Wohnung aus.

Aufregung

Dieses Phänomen kennen wir alle.



Aufregung spielt eine große Rolle beim Pinkelverhalten von Bello und seinen Besitzern. Sind wir nervös, müssen wir auch ständig auf die Toilette. Hunden geht es da nicht anders.

Hat sich etwas zu Hause geändert, ist jemand aus- oder eingezogen, stresst das deinen Hund.

Greifst du nach der Leine, ist dieser Stress positiv. Er führt aber auch dazu, dass er seine Blase nur noch schwer kontrollieren kann. Gerade wenn sie sehr voll ist, verliert der Vierbeiner aus Versehen ein paar Tröpfchen.

Aufregung spielt auch bei den Punkten Unterwürfigkeit und Trennungsangst mit rein. Gemeinsam können sie das Problem der Unsauberkeit verstärken.

Unterwürfigkeit

Vor allem Welpen pinkeln in die Wohnung, weil sie ihre Unterwürfigkeit demonstrieren wollen.

Dabei handelt es sich nicht um unkontrollierten Urinverlust wegen starker Aufregung. Hunde pinkeln tatsächlich vor ranghöheren Tieren, um diese zu beschwichtigen.

Ich schreibe es so oft, aber es passt immer wieder: Hunde sind Nasentiere.

Alles, was riecht, dient ihrer Kommunikation. So ist es auch beim Pinkeln. Hunde hinterlassen ihre Duftspur, damit andere darüber Kontakt mit ihnen aufnehmen können.

Quasi als ein Erkennungsmerkmal.

„Das bin ich, ich bin dir freundlich gesonnen“, möchten sie damit sagen. Deswegen pinkeln bei Treffen mit mehreren Hunden häufig alle Tiere gleichzeitig.

Es braucht nur einer anzufangen, schon müssen alle anderen auch plötzlich.

Beschwichtigungssignale sendet dein Hund auch auf andere Weise. Er

  • züngelt, also er streckt seine Zunge gerade aus seinem Maul und zieht sie wieder herein,
  • schaut von dir weg, auch wenn du mit ihm sprichst,
  • schnüffelt am Boden, obwohl es dort nichts gibt, was seine Aufmerksamkeit erregen könnte, und
  • hebt seine Vorderpfote, so ähnlich wie es Vorstehhunde machen.

All das soll deeskalierend wirken. Dein Hund zeigt auf diese Weise, dass er kein Interesse an einem Kampf hat.

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Es handelt sich jedoch nicht um Zeichen für ein schlechtes Gewissen (Quelle). Das würde voraussetzen, dass Hunde wissen, was richtig und was falsch ist.

Dazu sind Hunde nicht in der Lage. Sie können aber gut erkennen, ob du gerade fröhlich oder ziemlich wütend bist. Sie reagieren auf dein Gefühl, nicht auf ihr eigenes Verhalten.

Zeigt dein Hund diese Punkte, solltest du also entsprechend antworten.

Streichele ihn nicht mehr von oben, sondern begib dich mit ihm auf eine Höhe. Besser als der Kopf eignet sich nun seine Brust für Streicheleinheiten.

Senkst du deine Hand von oben herab, wirst du sehen, wie er sich klein macht. Damit möchte er deiner Hand ausweichen.

Trennungsangst

Hunde lieben uns Menschen.

Über Jahrtausende begleiten sie uns schon. Wir sind so eng miteinander verbunden, dass wir eine gemeinsame Evolution durchlebt haben. Dabei ist das gar nicht allein unser Verdienst.

Es hat entscheidend mit dem Charakter von Hunden und ihren Vorfahren zu tun.

Warum erzähle ich das?

Für Hunde ist es unfassbar wichtig, bei ihrem Rudel oder ihrem Menschen zu sein. Wir sind nicht nur Sozialpartner, sondern auch Lebensversicherung. Ein Hund allein hat viel schlechtere Überlebenschancen als gemeinsam mit Menschen oder Artgenossen.

Verlässt ihn diese Lebensversicherung, wird er nervös. Diese Nervosität kann dazu führen, dass er nicht mehr auf seine Blase achtet.

Markieren

Markieren ist eher bei Rüden verbreitet. Aber auch Hündinnen nutzen ihren Urin, um ihre Stellung im Rudel zu verteidigen.

Markieren tritt häufig nach geänderten Familienverhältnissen auf. Ein neues Baby reicht dafür schon aus. Es weckt in einigen Hunden das Bedürfnis, ihren Platz im Rudel neu zu definieren.

Auch wenn du dir einen neuen Hund anschaffst, kann dieser oder dein Ersthund anfangen, zu markieren.
In besonders schweren Fällen reicht es schon, wenn ein neuer Hund in die unmittelbare Nachbarschaft zieht.

Meistens dämmt eine Kastration oder auch eine chemische Kastration dieses Verhalten gut ein. Verschwindet es nicht ganz oder möchtest du deinen Rüden nicht kastrieren? Dann wirst du Zeit in Training stecken müssen.

Krankheit

Neben psychischen Ursachen kommen auch körperliche, medizinische für das unsaubere Verhalten infrage.

Blasenentzündung

Dein Hund könnte an einer Blasenentzündung leiden und daher ständig das Gefühl einer vollen Blase haben. Jeder, der schon mal eine Blasenentzündung hatte, weiß wie unangenehm und schmerzhaft das sein kann.

Man weiß, dass man eigentlich nicht zur Toilette muss, aber man geht natürlich trotzdem. Wie bei uns kommen auch bei Bello in dem Fall nur wenige Tröpfchen. Viele kleine Pfützen deuten daher auf eine Blasenentzündung als Ursache.

Diabetes

Auch Diabetes kann der Grund dafür sein, aus dem dein Hund plötzlich in die Wohnung macht. Diabetes führt zu starkem Durst. Dein Hund versucht auf diese Weise seinen zu hohen Blutzuckerspiegel zu senken.

Das Wasser muss irgendwo hin und wenn er nicht raus kann, macht er irgendwann in die Wohnung. Ein ähnliches Problem hat er, wenn er Entwässerungstabletten bekommt.

Inkontinenz

Inkontinenz tritt häufig im Alter auf. Betroffene Hunde haben keine Kontrolle mehr über ihre Blase.

Sie laufen auch im Schlaf, im Sitzen oder auf deinem Arm einfach aus. Du wirst Inkontinenz daher als solche erkennen: Dein Hund setzt sich nicht typisch zum Pinkeln hin, sondern es läuft einfach.

Lies dazu auch: Mein Hund verliert Urin im liegen – Ursachen & Therapie

Auch demente Hunde können unsauber werden. Ihnen fällt es zunehmend schwerer, das Gefühl der vollen Blase zu verstehen.

Sie wissen nicht, was sie dagegen machen sollen und pinkeln irgendwann einfach los. Dass sie nicht in die Wohnung machen sollen, ist ihnen auch nicht mehr bewusst.

Protestpinkeln

Katzenhalter kennen dieses Problem: Man verschiebt die Kommode im Flur um zehn Zentimeter oder tauscht ein rotes Sofakissen mit einem gelben aus – Prompt macht die Mieze davor.

Ihr Grund? Protest. Du hast es gewagt, etwas zu verändern, das gefällt ihr gar nicht.

Hunde machen das nicht, bzw. es gibt keinen Hinweis darauf.

Urin und Kot sind für Hunde nichts Ekliges. Wie bereits gesagt, kommunizieren sie damit. Es ergibt daher keinen Sinn, dass dein Hund dir dadurch etwas Negatives mitteilen will.

Statt Protest handelt es sich in den meisten Fällen um Aufregung und Stress. Dein Hund bestraft dich nicht mit einer Pfütze auf dem Teppich. Er war einfach so durch den Wind, dass seine Blase ihm einen Streich gespielt hat.

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Warum Hunde direkt nach einem Spaziergang in die Wohnung pinkeln

Dieses Problem haben vor allem Welpen.

Für sie sind Spaziergänge so aufregend, dass sie sich gar nicht aufs Pinkeln konzentrieren können.

Sie müssen zwar, wollen sich aber nicht damit aufhalten. Viel lieber erkunden sie alles, was ihnen so über den Weg läuft.

Zuhause, wenn es langsam ruhiger um sie wird, merken sie erst, dass sie noch müssen. Und dann passiert es.

Bei erwachsenen Hunden ist der Grund vorwiegend, dass ihnen der Boden auf dem Spaziergang nicht gefällt.

Manche Hunde verrichten ihr Geschäft am liebsten auf einem bestimmten Untergrund. Die meisten ziehen da einen weichen Erdboden mit etwas Gras oder Moos der blanken Straße vor.

Deswegen hocken sich Hündinnen auch auf den Rasenstreifen zwischen Fußweg und Wohnhaus, anstatt auf den Asphalt zu pinkeln.

Teppich kommt dieser Vorliebe gefährlich nahe.

Wenn der Hund nur in fremde Wohnungen pinkelt

Auch das gibt es. Dein eigentlich stubenreiner Hund hat zu Hause gar kein Problem damit, das auch zu bleiben. Bist du irgendwo zu Besuch, wird er plötzlich undicht.

Dieses Verhalten kann unterschiedliche Ursachen haben. Dabei kommt es immer auf die Umstände an.

Leben in der fremden Wohnung andere Tiere? Dann liegt es nahe, dass dein Hund markieren möchte.

Ist er vom Charakter her eher schüchtern und zurückhaltend? Dann möchte er damit vermutlich eher den anderen Hunden seine Unterwürfigkeit zeigen.

Es ist auch denkbar, dass er vor Aufregung etwas Urin verliert. Eine Krankheit kann man in diesem Fall aber nahezu ausschließlich.

Wie du verhinderst, dass dein Hund in die Wohnung pinkelt

Gesundheitliche Ursachen klammern wir mal aus.

Ist die Ursache für die Unsauberkeit organisch, wird dir kein Training der Welt helfen. In diesen Fällen ist dein Tierarzt der richtige Ansprechpartner.

Lasse deinen Hund gründlich durchchecken. Handelt es sich um ein behandelbares Problem, wird dein Hund automatisch wieder sauber. Bei Inkontinenz helfen Hundewindeln gegen die Pfützen.

Es kann jedoch passieren, dass er sich daran gewöhnt hat, in die Wohnung zu pinkeln. In dem Fall wird er, auch wenn er wieder gesund ist, nicht damit aufhören. Das passiert aber nur, wenn die gesundheitlichen Beschwerden sehr lange angehalten haben.

Meist hilft nun, wenn du häufiger mit ihm vor die Tür gehst. Warte dort wirklich, bis er sein Geschäft verrichtet hat. Dein Hund war ja schon mal sauber.

Er wird sich schnell daran erinnern, wie das mit dem Pinkeln vor seiner Krankheit war.

Allgemeine Tipps zur Stubenreinheit

Hunde zeigen in der Regel an, dass sie mal müssen.

Achte daher auf Zeichen wie einen verklemmten Gang oder Schnüffeln an einer Stelle am Boden. Gehe dann sofort mit ihnen raus. Viele Hunde haben ihre Bedürfnisse euren Spaziergängen angepasst.

Auch nach dem Fressen müssen sie häufig vor die Tür. Ermögliche ihnen diese Gewohnheiten, indem du sie immer ungefähr zur selben Zeit rauslässt.

Lange Pausen zwischen den Pinkelmöglichkeiten sind kontraproduktiv. Vor allem nachts sollte dein Hund nicht zu lange eingesperrt sein.

Gib ihm vor dem Schlafengehen und direkt nach dem Aufstehen die Möglichkeit, sich zu erleichtern. Wird er nachts wach und läuft unruhig umher, kannst du ihm auch kurz die Tür öffnen.

Dieses Video klärt dich über die Folgen auf, die auftreten können, wenn sich dein Hund zu lange nicht erleichtern kann.

Das passiert, wenn dein Hund häufig lange nicht pinkeln darf

Belohnungen spielen beim Training wie immer eine große Rolle. Damit dein Hund dich versteht, musst du eindeutige Signale senden. Pinkelt er draußen, so wie du es ja willst, lobst du ihn.

Psychische Ursachen

Wird dein Hund aus psychischen Gründen undicht, musst du sein Stresslevel verringern.

Sorge für so wenig Aufregung wie möglich. Dazu gehört auch, dass du dich wenig freust, wenn du zu deinem Vierbeiner nach Hause kommst. Dein Hund wird sich nach und nach deinem Verhalten anpassen.

Leidet dein Hund unter massiver Trennungsangst, ist gesondertes Training nötig. Dein Hund muss lernen, dass du nicht für immer gehst, sondern wiederkommst.

Lasse ihn daher sehr häufig für ganz kurze Zeit allein. Es reichen am Anfang wirklich wenige Sekunden. Stell dir einfach vor, du würdest von jetzt an 20 Mal am Tag Müll rausbringen.

Werden die Abstände größer, bringst du deinen Hund in sein Körbchen. Gib ihm ruhig etwas zum Kauen. So beschäftigt hält er die Zeit allein besser aus. Sein Körbchen als Ruhebereich sorgt für zusätzliche Entspannung.

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Übertriebene Unterwürfigkeit überwindest du, indem du deinem Hund keine Gründe lieferst, aus denen er vor dir Angst haben müsste.

Streichle ihn auf Augenhöhe, schimpfe nicht wütend mit ihm und verbringt viel Zeit miteinander. Trainiert auch etwas anderes als die Stubenreinheit. Gemeinsames Training stärkt euren Zusammenhalt und macht deinen Hund selbstsicherer.

Markieren

Markiert dein Rüde in deiner Wohnung, musst du das Verhalten unterbinden.

Andernfalls setzt sich der Geruch in deiner Wohnung fest. Dein Hund könnte dann aus Gewohnheit weiter markieren.

Lasse deinen Hund dafür nicht mehr allein durch die Zimmer streifen. Am besten nimmst du ihn an eine kurze Leine. Verlässt du das Zimmer, nimmst du ihn mit. Lasse deinem Hund dabei die Möglichkeit, dir freiwillig zu folgen. Kommt er nicht, nimmst du die Leine zur Hilfe.

Du wirst damit nicht immer verhindern, dass dein Hund weiter markiert. Aber es geschieht in deiner Anwesenheit, sodass du direkt reagieren kannst.

Hebt dein Hund sein Bein, machst du ihm sofort klar, dass er das nicht soll. Dafür sagst du laut und bestimmt dein Abbruchsignal. Lobe deinen Hund, wenn er auf dich hört und gehe mit ihm nach draußen.

Dein Hund muss nicht erst markieren, damit er versteht, was du von ihm möchtest. Zeigt er das typische Verhalten, reicht das schon aus.

Rüden schnüffeln vor dem Markieren an dem Stuhlbein oder der Sofaecke. Begibt sich dein Hund in Position, sagst du wieder sofort dein Abbruchkommando. Zusätzlich stupst du ihn mit dem Bein zur Seite oder gehst mit ihm zusammen weg.

Kommt das Verhalten immer wieder, solltest du über eine (chemische) Kastration nachdenken. Eine läufige Hündin in der Nachbarschaft reicht dafür manchmal schon aus.

Die Kastration schont deine Möbel und eure beider Nerven.

Was du tust, wenn ein Missgeschick passiert

Während eures Trainings wird dein Vierbeiner noch einige Male in deine Wohnung machen. Das ist normal, schließlich muss er erst verstehen, was du mit ihm erreichen möchtest.

Wische diese Pfützen so schnell wie möglich weg. Der Geruch sollte keine Zeit haben, sich festzusetzen. Backpulver neutralisiert ihn. Du kannst auch spezielles Hygienespray benutzen, um die Stelle zu desinfizieren. Das Spray bekämpft gleichzeitig den Geruch.

Was du nicht tun solltest, ist deinen Hund mit der Nase in die Pfütze zu drücken.

Das ist eine völlig unsinnige Bestrafung. Dein Hund lernt daraus höchstens zwei Sachen: 1.: Du bist unberechenbar und 2.: Er darf seinen natürlichen Bedürfnissen nicht nachgeben.

Ewig einhalten kann er natürlich nicht, also wird er stattdessen im Geheimen Pipi machen.

Dann verrichtet er sein Geschäft nicht mehr vor deinen Augen in der Wohnung, sondern versteckt sich. Wo wird er nun sicher nicht mehr pinkeln? Richtig, draußen an der Leine, wo er sich nicht vor dir verstecken kann.

Also, greife bitte nicht zu dieser ekelhaften Methode, sondern wische die Pfütze einfach kommentarlos weg. Schimpfen hilft an dieser Stelle auch nicht weiter.

Bestärke deinen Hund besser positiv, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet.

Mein Hund pinkelt vor meinen Augen in die Wohnung – Fazit

Hunde pinkeln aus vielen Gründen in die Wohnung.

Haben sie ein gesundheitliches Problem, musst du dich darum kümmern. In allen anderen Fällen reicht gezieltes Training aus, damit dein Hund wieder sauber wird.

Häufig verlieren Hunde vor Aufregung etwas Urin oder wollen ihren Besitzer beschwichtigen, indem sie Pipi machen. Stressreduktion und liebevolle Zeit zusammen hilft in diesen Fällen am meisten.

Macht der Hund in die Wohnung, wischst du es einfach kommentarlos weg. Auf keinen Fall drückst du deinen Hund mit der Nase in die Pfütze.

Bestärke ihn stattdessen positiv, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet.

Häufig gestellte Fragen

Mein Hund macht nie auf die Fliesen, sondern immer auf den Teppich. Woran liegt das?

Hunde bevorzugen überwiegend einen weichen Untergrund, um ihr Geschäft zu verrichten. Draußen pinkeln sie daher lieber auf Rasen als auf Stein, drinnen landet es häufig auf dem Teppich.

Wie entferne ich den Pipigeruch?

Ein beliebtes Hausmittel ist Backpulver. Es gibt auch spezielle Sprays, die den Geruch von Tierurin neutralisieren.

Gibt es Protestpinkeln?

Bei Hunden gibt es keine Hinweise dafür, dass sie aus Protest in die Wohnung machen

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