Lachsöl für den Hund – damit er lange und gesund an deiner Seite bleibt

Lachsöl für den Hund wird aus Lachs gewonnen

Hundebesitzer mögen bereits wissen, dass Fisch und insbesondere Lachs sehr gesund für sie sind.

Jetzt haben wir unseren vierbeinigen Freund an unsere Seite und du ahnst vielleicht nicht, dass Lachsöl ebenfalls für ihn gut wäre. Vielleicht hast du Bedenken, dass der für dich manchmal unangenehme fischige Nachgeschmack deiner Lachsölkapseln sicherlich nichts für dein Hund wäre.

Du möchtest ihm lieber die Gänsehaut ersparen, die du dabei selber hast. Stattdessen gönnst du ihm eine leckere Scheibe oder Reste vom Essenstisch.

Mit Lachsöl kannst du ihm hingegen mehr Gutes tun, als es die Kleinigkeiten vom Essenstisch hergeben. Wozu nun Lachsöl beitragen kann, wird dir nachstehend im Artikel ausführlich erklärt.

Darunter zählen ebenso Informationen, in welcher Form, welcher Menge und wie oft Lachsöl du deinem Hund verabreichen solltest.

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Herkunft und Inhaltsstoffe von Lachsöl

Lachsöl weist bereits durch seinen Namen darauf hin, woher es stammen mag: Es wird aus den Lachs-Fischen gewonnen.

Atlantischer Lachs
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Das Öl hat einen starken Eigengeruch, deswegen wird es für uns als Menschen in Kapseln angeboten.

Für Hunde ist allerdings der Eigengeschmack gar nicht so abstoßend, wie einige Menschen ihn bewerten würden.

Im Gegenteil: Die meisten Hunde mögen diese Abwechslung eines Fischgeschmacks gerne als Beilage zu ihrem Trockenfutter beispielsweise.

Es enthält sehr viele Triglyceriden, welche Omega-3-Fettsäure-Reste enthalten. Im Speziellen sind das die Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Jene Fettsäuren sind zunehmend in den Fokus geraten, da sie beim Menschen Herzkrankheiten reduzieren können.

Lachsöl für Katzen, Hunde und Pferde

Vorteile für den Hund

Es gibt sehr viele Vorteile des Lachsöls, die wie für den Menschen ebenso für den Hund gelten. Nachstehend folgen diese aufgelistet:

Mangelerscheinungen

Hier ist natürlich die Mangelerscheinung gemeint, die aus der Unterversorgung an Triglyceriden und Fetten entstehen.

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Hast du also den Hinweis vom deinem Tierarzt bekommen, dagegen etwas einzunehmen, darfst du gerne an Lachsöl denken. Du kannst die Mangelerscheinung auch selbst vermuten, wenn dein Hund Hauterkrankungen oder ein „stumpfes“ Fell zeigt.

Entzündungshemmend

Ist dein Hund gerade an einer Entzündung erkrankt, solltest du Lachsöl hinzuziehen. Dies betrifft gleichermaßen die inneren sowie äußeren Entzündungen, die auftreten könnten.

Über diesen positiven Effekt berichten ebenso die Tierärztinnen Ines Kitzweger sowie Anja Kruse, die sich für eine ganzheitliche Tiermedizin stark machen.

Stoffwechsel anregen

Wenn dein Hund Probleme beim Stoffwechsel hat, solltest du natürlich zuerst daran denken, welche Tiernahrung du gibst und welche er diesbezüglich besser verträgt.

Zusätzlich hilft Lachsöl, welches denselben anregt.

Steigerung der Immunität

Dieser Bereich ist als Prophylaxe anzusehen. Denn bei Einnahme steigert sich automatisch die Stärkung des Immunsystems gegen künftige Krankheiten.

Tumorerkrankungen

Dass Lachsöl bei Tumorerkrankungen hilft, wird stark vermutet, ist allerdings nicht eindeutig bewiesen.

Linderung bei Arthritis

Gerade mit zunehmendem Alter deines Hundes magst du beziehungsweise dein Tierarzt eine Arthritis feststellen. Um die Auswirkungen zu reduzieren, kann das Öl unterstützen.

Herz-und Kreislaufsystem

Wie beim Menschen kann Lachsöl einen positiven Effekt für das Herz-Kreislaufsystem des Hundes erzielen.

Lachsöl hat den Vorteil, dass es von allen Hunderassen und jeden Alters gut vertragen wird. Deswegen können Welpen bis zu älteren Hunden das Öl zu sich nehmen.

Hund auf Wiese

Lachsöle und die Anwendungshinweise

Um die Reinheit des Öls zu erhalten wird es kalt filtriert und dreifach destilliert. Es gibt sehr viele Lachsöle, die sich speziell für Hunde im Handel befinden. Zu diesen wird an anderer Stelle noch näher eingegangen.

Es wird aus dem breiten Produktangebot ersichtlich, dass du das Öl nicht nur innen, sondern auch außen anwenden kannst. Die Tendenz ist recht logisch und einfach:

  • Für innen gelten alle Auffälligkeiten und Krankheiten, die innerhalb des Körpers auftreten.
  • Für außen gelten all jene Krankheiten und Auffälligkeiten, die sich außen an der Haut oder den Haaren beispielsweise zeigen.
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Das bedeutet wiederum, dass du das Lachsöl nicht außen anwenden brauchst, wenn du eine Verbesserung bei den innenliegenden Erkrankungen erreichen möchtest.

Dosierung

In der Regel solltest du deinem Hund circa 1 Teelöffel Lachsöl pro Tag bei einem Gewicht von 25 Kilogramm geben. Ist dir das noch zu ungenau, weil du nicht weißt, von welchen Teelöffeln ausgegangen wird, nutze die folgende Faustformel:

1 Gramm Öl pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes

Diese Menge ist entsprechend auf das Gewicht anzupassen.

Falls du allerdings bei den Produkten, die sich je nach Reinheit unterscheiden können, andere Hinweise liest, solltest du sie natürlich befolgen.

Wenn du merkst, dass dein Hund beispielsweise die flüssige Form des Lachsöls nicht akzeptiert, solltest du es dem Trockenfutter beimischen.

Verwendest du bereits Futterergänzungsmittel, die in Pulverform erscheinen die deine Fellnase gerne frisst? Dann mische doch einfach das Lachsöl bei.

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Nebenwirkungen

Prinzipiell ist Lachsöl sehr gut verträglich und für den Hund schmackhaft. Es können allerdings wie bei allen Inhaltsstoffen auch Allergien oder Unverträglichkeiten auftreten.

Diese zeigen sich meistens in leichter Form wie Durchfall beispielsweise. Bist du dir bei der ersten Verabreichung noch unsicher und vorsichtig, versuche die Dosis sehr gering zu halten, um zu sehen, ob dein Hund Allergien entwickelt oder nicht.

Sollte sich herausstellen, dass dein Liebling das Öl nicht gut verträgt, probiere ein anderes Power-Öl aus, z. B. Schwarzkümmelöl.

Lagerung und weitere wichtige Tipps

Lachsöl ist wärme- und lichtempfindlich. Deswegen solltest du es trocken, kühl und lichtgeschützt lagern.

Dies gilt insbesondere, wenn du es bereits geöffnet hast.

Der Sauerstoff bewirkt mittels chemischer Prozesse, dass das Öl schnell ranzig werden kann. Es ist deswegen in einem geschlossenen Behältnis wie einer Dose oder Karton im Kühlschrank aufzubewahren.

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Selbst bei Einhaltung dieser Empfehlungen wird das Öl nach circa vier bis sechs Wochen ranzig und sollte deinem Hund nicht mehr verabreicht werden.

Siehe dazu insbesondere die Verpackungsbeschreibungen deines jeweiligen Produkts. Ein Überschreiten des Haltbarkeitsdatum ist auf keinen Fall gut für den Hund.

Denn es entstehen in Verbindung mit Sauerstoff freie Radikale, die für eine zellschädigende Wirkung bekannt sind.

Weiterhin achte darauf, ob das Lachsöl für die innere oder eher für die äußere Anwendung geeignet ist. Schaue dir dazu sorgfältig die Anwendungsbereiche bei der Produktbeschreibung an.

Damit du nichts verschwendest, berechne anhand des Haltbarkeitsdatums, die Größe der Produktverpackung und dem Gewicht deines Hundes, wie lange du mit einer Flasche auskommst.

Ist es zu viel, nimm lieber die kleinere und kaufe lieber eine Flasche nach, damit du nicht Reste wegwerfen musst. Ansonsten ist der Mengenrabatt am Schluss teurer, selbst wenn das Produkt auf den ersten Blick günstiger erscheint.

Zusätzlich solltest du darauf achten, nur reine Lachsöle anstatt die Mischtypen zu verwenden. So weißt du schließlich, was und wie viel Öl du tatsächlich verabreichst. Das Mischen solltest du lieber selbst machen.

Fazit

Wie du gesehen hast, sind die positiven Effekte, die Lachsöl erzielen, größer als die möglichen Nebenwirkungen. Ein vorsichtiges Anfangen ist anfangs immer gut.

Damit kannst du sehen und testen, ob er es gut verträgt und wirklich gerne frisst. Aber das Ausprobieren ist dir unbedingt anzuraten, damit dein lieber Hund lange gesund und zufrieden an deiner Seite bleibt.

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