4 Tipps wie Du weißes Hundefell wieder weiß bekommst
Schaut man sich Bilder von weißen Hunden wie Highland White Terriern oder Pudeln an, sind diese immer perfekt. Die Vierbeiner sehen aus wie Engel, die ihr eigenes Wölkchen mit sich herumtragen.
In der Realität ist ihr weißes Fell aber selten so weiß wie auf den aufgehübschten Bildern. Vor allem um die Augen und an der Schnauze sind weiße Hunde häufig verfärbt.
Muss das so sein oder kann man etwas dagegen tun?
Darum soll es heute gehen. Ich verrate dir, woher die Verfärbungen bei weißen Hunden kommen und wie du sie loswirst oder sogar verhindern kannst.
Wie du weißes Hund wieder weiß bekommst – 4 Tipps
Damit das Hundefell wieder weiß wird, musst du aktiv werden. Je nach betroffener Körperregion und Schweregrad der Verfärbung kannst du aus unterschiedlichen Möglichkeiten wählen.
#1 Hygienemaßnahmen
Ist hauptsächlich das Fell im Genitalbereich betroffen? Dann kannst du deinem Hund helfen, indem du ihn nach dem Pieseln sauber wischst.
Das lässt vorhandene Verfärbungen nicht verschwinden, verhindert aber neue. Mit dem nächsten Fellwechsel sollten die Haare deutlich weißer sein.
Verzichte bitte darauf, verfärbte Haare am Penis abzuschneiden. Du kannst sie vorsichtig kürzen, aber komplett entfernen, solltest du sie nicht. Das könnte zu Hautirritationen führen.
Manche Rüden verhalten sich anschließend auch merkwürdig. Vielleicht, weil ihnen die Haare fehlen?
Im Gesicht kannst du Verfärbungen auf diese Weise ebenfalls verhindern.
Wische den Bart deines Hundes nach dem Fressen ab und säubere seine Augen. Achte aber darauf, sie durch das Wischen nicht zusätzlich zu reizen.
#2 Backpulver
Backpulver oder Natron eignet sich zum Bleichen von Wäsche und des weißen Hundefells. Achte aber darauf, dass dein Hund nichts davon aufnimmt.
Benutze es auch nicht in der Nähe der Augen oder Schleimhäute.
Massiere das Backpulver ins Fell ein und bürste es anschließend gut aus. Wische, wenn nötig, mit einem feuchten Tuch über die behandelten Stellen, damit nichts im Fell zurückbleibt.
#3 Shampoo
Es gibt spezielles Hundeshampoo für weißes Fell. Das Shampoo soll das Fell gesund halten und gleichzeitig dafür sorgen, dass das Weiß strahlend bleibt.
Wenn dein Hund es gut mitmacht, kannst du ihn damit gelegentlich baden. Das Shampoo sollte
- sein Fell geschmeidig halten,
- vor neuen Verfärbungen schützen und
- bestehende aufhellen.
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#4 Nahrungsergänzungsmittel
Nährstoffmangel ist bei weißen Hunden zwar nicht direkt der Grund für Fellverfärbungen.
Er kann aber zu Juckreiz führen, der deinen Hund wiederum zum Lecken animiert. Dadurch bekommt er dann doch wieder dunkle Flecken.
Stelle also sicher, dass dein Vierbeiner mit allen Nährstoffen versorgt ist. Bist du dir unsicher, kannst du auch deinen Tierarzt befragen.
Zusätzlich gibt es Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, die alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Lies in diesem Blogartikel mehr darüber welche Wirkung natürliche Öle als Nahrungsergänzungsmittel für Deinen Hund haben:
Wie bekommt das Hundefell seine Farbe?
Unsere Haushunde sind überraschend wandelbar, was ihr Färbung angeht. Dafür sind zwei Pigmente verantwortlich: Eumelanin und Phäomelanin.
Ersteres färbt schwarz, zweiteres gelb. Fehlen die Pigmente, bleibt der Hund weiß.
Zusätzlich gibt es noch ein Signalprotein, das Agouti genannt wird. Es ermöglicht differenzierte Musterungen im Hundefell, Abstufungen zwischen schwarz und gelb (englische Quelle).
Warum verfärbt sich weißes Hundefell so leicht?
Verfärbungen im weißen Fell fallen uns leichter auf. Wälzt sich ein schwarzer Labbi auf dem Spaziergang in irgendetwas, erkennen wir das viel eher am Geruch.
Einem eigentlich schneeweißen Bichon Frisé sehen wir farbliche Veränderungen im Fell einfach viel schneller an.
Weiße Hunde sind aber nicht die einzigen, deren Fell hin und wieder die Farbe wechselt. So leiden dunkle Hunde beispielsweise an rötlichen Verfärbungen, wenn ihr Futter nicht genug Kupfer enthält.
Bei weißen Hunden kommen grob zwei Gründe für Verfärbungen infrage:
- Der Hund ist gar nicht reinweiß, sondern besitzt natürliche Verwaschungen, oder
- die Fellpartien kommen vermehrt mit Farbstoffen in Kontakt.
Reinweißes Hundefell
Viele Hunderassen sehen auf den ersten Blick zwar weiß aus, aber sehen wir genauer hin, erkennen wir Abstufungen.
Weiße Schäferhunde sind da ein gutes Beispiel. Auch Jack-Russell-Terrier oder Bulldoggen gibt es zwar in Weiß, aber sie sind nie wirklich vollkommen weiß.
Kleine Abzeichen im Gesicht oder um die Nase zeigen das.
Malteser oder Spitz gibt es hingegen reinweiß. Ihr Fell wird daher nur durch äußere Einflüsse die Farbe verändern.
Verwaschungen des Hundefells durch organische Farbstoffe
Organische Farbstoffe (auch Porphyrine genannt) kommen beispielsweise im Blut vor.
Sie sind Teil des Sauerstoffkreislaufs. Beim Abbau von abgestorbenen Blutkörperchen fällt der Farbstoff als Abfallprodukt an. Er färbt Urin, Galle und Stuhl gelb, bzw. braun.
Neben dem Blut sind Porphyrine aber auch in Speichel und Tränenflüssigkeit enthalten.
Das bedeutet, kommt das Hundefell mit Urin, Kot, Speichel oder Tränenflüssigkeit in Kontakt, kann dies Verfärbungen verursachen.
Vielleicht kennst Du das ja: Mein Hund wälzt sich in Kot – Wie kann ich ihm das abgewöhnen?
Welche Farben kann weißes Hundefell annehmen?
Generell lässt sich weißes Hundefell natürlich in alle möglichen Farben einfärben. Alles, was färbt und womit dein Hund in Berührung kommt, verändert möglicherweise seine Farbe.
Es gibt aber zwei Farben, die bei weißen Hunden häufiger und nicht nur dann vorkommen, wenn Bello sich in etwas gewälzt hat. Das sind
- gelbe Flecken und
- rote Flecken.
Woher kommen gelbe Verfärbungen?
Bekommt dein Hund plötzlich gelbe Flecken, hast du vielleicht erstmal sein Futter im Verdacht. Beta-Carotin ist vor allem in Karotten, Kartoffeln, Roter Beete, aber auch Grünkohl in großen Mengen enthalten.
Der Farbstoff könnte doch dafür verantwortlich sein, dass dein weißer Hund auf einmal nicht mehr weiß ist, oder?
Tatsächlich lautet die Antwort nein. Beta-Carotin reichert sich zwar in der Haut an, aber nicht in den Haaren (Quelle).
Viel eher wird es sich bei deinem Hund nicht um einen vollkommen weißen Vertreter handeln.
- Beim Fellwechsel,
- im Alter oder
- durch Hormone
kann es bei ihnen zu veränderten Farben im Fell kommen.
Wenn du Bilder von deinem Vierbeiner aus seiner Welpenzeit mit Bildern von letztem Jahr und heute vergleichst, wirst du es sehen. Sein Fell sieht auf jedem Bild etwas anders aus.
Dass die gelben Flecken nicht durch äußere Einwirkungen zustande kommen, erkennst du daran, dass die Haare komplett gelb sind.
Hätte sich dein Vierbeiner in etwas gewälzt, wären hauptsächlich die Haarspitzen verfärbt. Die geschützte Unterwolle müsste noch weiß sein.
Noch mehr über Mythen zu gelben Fellverfärbungen (hauptsächlich aber bei dunklen Hunden) erfährst du in diesem Video.
Was hat es mit rötlichen Flecken bei weißen Hunden auf sich?
Am häufigsten wirst du bei einem weißen Hund mit rötlichen oder braunen Flecken zu kämpfen haben. Sie entstehen vor allem
- um die Augen,
- am Maul,
- bei längerem Fell auch am Hals,
- im Genitalbereich und
- an den Füßen.
Die Flecken hängen mit den anfangs erwähnten Porphyrinen zusammen.
Die Farbstoffe befinden sich in Tränenflüssigkeit und Speichel deines Hundes. Das Fell, das mit diesen Flüssigkeiten regelmäßig in Berührung kommt, wird daher langsam dunkler.
Wie es im Bereich der Augen und des Mauls dazu kommt, muss ich wohl kaum erklären. Die Hundeaugen tränen mal und nach dem Essen wird sich kräftig die Schnute abgeleckt.
Klar, dass sich diese Regionen langsam verfärben. Der Hals ist bei Hunden mit längerem Fell eher betroffen, weil Speichel dort hineintropfen kann.
Der Genitalbereich wird durch Urin sowie Speichel gefärbt. Hast du einen Rüden, sind dir sicher schon mal die langen Haare im Genitalbereich deines Hundes aufgefallen.
Selbst wenn dein ganzer Hund schneeweiß ist, diese Haare sind es nicht.
Rüden und Hündinnen belecken ihren Genitalbereich hin und wieder. Sie säubern sich dabei, schließlich benutzen sie kein Klopapier.
Auch die Füße werden von den meisten Hunden häufiger beleckt. Das hat viele Gründe. Erstmal bleibt an den Hundepfoten auf Spaziergängen viel hängen, was entweder einladend duftet oder entfernt werden muss.
Dein Hund benutzt dafür seine Zunge. Zwischen seinen Zehen können sich Steinchen, Sand und Samenkörner sammeln, die er durch das Belecken loswerden möchte.
Manche Hunde kauen auch Fingernägel.
Ein letzter Grund kann eine Allergie sein, die sich durch Juckreiz an den Pfoten äußert. Dieser kann auch der Grund für Verfärbungen am restlichen Körper sein.
Hunde kratzen sich nicht nur mit ihren Füßen, sondern benutzen dafür auch ihre Zähne und Zunge.
Zum Tierarzt, weil weißes Hundefell fleckig wird?
Das klingt erstmal übertrieben. Aber tatsächlich können Fellverfärbungen auf Krankheiten hindeuten. Mögliche Ursachen sind
- Parasitenbefall,
- Schmerzen,
- Entzündungen und
- Allergien.
Parasiten
Flöhe, Milben und Co. sorgen bei deinem Hund für unangenehmen Juckreiz.
Diesen versucht der Vierbeiner durch vermehrtes Kratzen und Beißen zu stillen. Suchen sich die Biester eine bestimmte Stelle mit Vorliebe aus, wird sich dein Hund dort auch mehr Beißen und Belecken, sofern er denn rankommt.
Der ständige Kontakt mit seinem Speichel verfärbt sein weißes Fell mit der Zeit rötlich bis braun. Verfärbungen können daher auch auf einen bestehenden Parasitenbefall hindeuten.
Schmerzen
Hunde belecken sich nicht nur, um Juckreiz zu stillen. Sie tun das auch, wenn sie Schmerzen haben. Dabei ist es egal, ob die Schmerzen von Innen kommen oder es sich um Verletzungen handelt.
Hat dein Hund Bauchschmerzen oder eine Blasenentzündung, beleckt er sich möglicherweise vermehrt den Bauch. Mit der Zeit verfärbt sich an diesen Stellen sein Fell.
Vor allem bei älteren Hunden kann Arthritis dahinterstecken. Sie tritt vor allem in Ellenbögen und Knien auf, verursacht Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und wiederkehrende Entzündungen.
Wird das Fell deines Hundes fleckig, weil er sich aufgrund von Schmerzen beleckt, sind die Flecken höchstwahrscheinlich ungleichmäßig verteilt.
Entzündungen
Entzündungen verursachen Juckreiz und Schmerzen. Dadurch führen auch sie dazu, dass dein Hund die betroffenen Körperstellen bearbeitet.
Er könnte sich einen Insektenstich aufgekratzt haben. Oder es handelt sich um eine kleine Wunde, die sich entzündet hat, statt zu heilen.
Allergien
Futtermittelallergien äußern sich häufig durch Juckreiz an den Füßen. Die betroffenen Hunde
- lecken sich ihre Pfoten richtig wund,
- bekommen Ausschlag und
- ihnen fällt das Fell dort aus.
Erwischst du deinen Hund ständig dabei, wie er sich die Pfoten beleckt, könnte also eine Allergie dahinterstecken.
Das weiße Fell in diesen Bereichen wird natürlich mit der Zeit rötlich werden.
Weißes Hundefell wieder weiß bekommen – Das Fazit
Es gibt viele weiße Hunde, aber nur wenige sind tatsächlich komplett weiß.
Meist handelt es sich um Tiere, die durch Hormonschwankungen oder beim Fellwechsel andere Farbschattierungen annehmen. Das ist normal.
Rötliche Verfärbungen im Gesicht und an den Füßen kommen ebenfalls häufig und auch bei völlig weißen Tieren vor. Sie sind auf Farbstoffe zurückzuführen, die im Speichel und in der Tränenflüssigkeit deines Hundes enthalten sind.
Bei regelmäßigem Kontakt färben diese Farbstoffe das Fell rot oder braun.
Indem du die betroffenen Körperstellen sauber hältst, verhinderst du neue Verfärbungen. Mit Backpulver kannst du ehemals weißes Hundefell wieder etwas aufhellen.
Ansonsten hilft nur Hundeshampoo speziell für weißes Fell.
Häufig gestellte Fragen
Warum haben Hunde mit langem Fell häufiger rote Flecken im Gesicht?
Die langen Haare piksen in die Augen und erhöhen dadurch den Tränenfluss.
Warum wird das Fell an den Pfoten vor allem im Winter rot?
Streusalz greift die Hundepfötchen an, sodass die Vierbeiner sie vermehrt belecken. Dadurch wird das Fell schneller rot als im Sommer.
Warum bekommt mein weißer Hund gelbe Flecken?
Vermutlich handelt es sich nicht um einen vollkommen weißen Hund, sondern er besitzt gelbe Pigmente. Diese können seine Fellfarbe durch Hormonschwankungen und Fellwechsel mal mehr und mal weniger stark beeinflussen.