Alle 7 Wasserhund Rassen – Herkunft und Wesenszüge
Es gibt insgesamt 7 Hunderassen, welche zur FCI-Kategorie „Wasserhunde“ zählen. Diese Rassen stammen aus ganz unterschiedlichen Teilen der Welt, dienten aber ihren Menschen alle auf eine ähnliche Art und Weise.
Seit vielen Jahren sind die schwimmfreudigen Hunde, welche sich mutig in die Wellen stürzen, für viele Jäger und Fischer unverzichtbar geworden.
Aufgaben
Die Hauptaufgabe der Wasserhunde bestand stets darin, ihren Menschen bei der Jagd, insbesondere an der auf dem Wasser, zu assistieren. Zum Beispiel apportierten die robusten Vierbeiner geschossene Vögel aus dem Schilf.
Auch halfen sie beim Einholen der Fischernetze und bewachten im Anschluss den Fang des Tages. Zum Fernhalten von Ungeziefer wurden sie ebenfalls verwendet.
Geschichte
Die ersten Hunde wurden bereits 600 Jahre v. Chr. erwähnt, als sie Geschichten zufolge von den Berben nach Portugal gebracht wurden. Bei diesem Hund handelte es sich um den Portugiesischen Wasserhund (Cão de Água Português), welchen es auch heute noch unter den Wasserhunden gibt.
So nahm dieser schon sehr früh den Platz neben den Menschen als brauchbarer Jagdgehilfe und Assistent beim Fischen ein. Erste, konkretere Beschreibungen dieser Rasse entstanden im Jahre 1297.
So nahm der Portugiesische Wasserhund über viele Jahre diszipliniert das Netz zwischen seine Zähne und zog es auf hohe See hinaus, um die Fische Richtung Ufer zu treiben.
Charaktereigenschaften
Wasserhunde sind äußerst gelehrige und intelligente Hunde. Auf Dauer ist ihnen keine Aufgabe zu schwer. Durch ihre unglaubliche Wachsamkeit entgeht den lockigen Vierbeinern so schnell nichts.
Wittern sie Gefahr für sich selbst oder ihre Familie, so lassen sie nichts unversucht, ihr Rudel zu warnen und sie zu beschützen. Trotz allem sind sie alles andere als aggressive Kläffer, viel eher aufmerksame Wächter.
Wie der Name schon vermuten lässt, lieben sie das Schwimmen und auch das Apportieren bereitet ihnen große Freude. Als Familienhund fühlen sich die lebhaften Vierbeiner sehr schnell Zuhause und freunden sich auch rasch mit den Kleinsten in der Familie an.
Hin und wieder sind sie jedoch auch ein wenig eigensinnig und hören nicht immer zuverlässig auf „Sitz“ und „Bleib“.
Erscheinungsbild
Auf den ersten Blick könnte man fast ein mittelgroßes Schäfchen hinter dieser kuscheligen Fassade vermuten.
Alle Hunde der Kategorie „Wasserhund“ verfügen über ein dichtes, lockiges und leicht öliges Fell mit dicker Unterwolle. Dieses sorgt dafür sie warm zu halten.
Weiterhin verfügen alle über hängende Schlappohren und eine längliche Schnauze.
Ihr kräftiger, quadratischer Körperbau lässt sie anmutig und doch auch knuddelig wirken. Bekommen sie ihren Willen nicht, so agieren sie häufig recht albern und kurios, weshalb ihnen auch der Spitzname „Clown“ verpasst wurde.
Das leicht ölige Fell sorgt neben der dichten Unterwolle dafür, dass sie auch im kalten Wasser nicht frieren müssen.
Haltung und Pflege
Ein Wasserhund ist definitiv kein Kandidat für eine beengte Stadtwohnung. Auch, wenn er sich auch in einer Stadtwohnung den Gegebenheiten anpassen wird, so ist ein Leben in einem schönen Haus mit Garten deutlich schöner.
Verfügt der Garten noch über eine Möglichkeit zum Planschen, so befindet sich der Wasserhund im siebten Himmel.
Allzu lange sollte er auch nicht alleine gelassen werden und schon gar nicht regelmäßig. Ein Wasserhund ist sehr menschenbezogen, temperamentvoll und verspielt.
Regelmäßige Spaziergänge, Sport- und Trainingseinheiten müssen bei ihm an der Tagesordnung sein.
Auch die angemessene Fellpflege darf nicht vernachlässigt werden. Bürsten und Scheren sollten je nach Rasse regelmäßig erfolgen. Und natürlich dürfen auch die Krallen und Zähne nicht vernachlässigt werden. Ein kompetenter Tierarzt sollte regelmäßig nach dem Wohlergehen des Tieres sehen.
Noch mehr Informationen zum Wasserhund findet ihr hier bei der FCI (Fédération Cynologique Internationale)
>> Zur FCI Gruppe 8: Aportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde