Familie reist 1.800 KM, um einem einzigartigen Husky ein Zuhause zu geben

Familie fährt Meilen um Harvey zu adoptieren
Quelle: @cbs8sandiego / YouTube

Harvey, ein Husky mit einem leicht deformierten Gesicht, hat eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich. Sein Leben begann holprig, als er als Welpe von einem anderen Hund gebissen wurde.

Dieser Vorfall hinterließ bei ihm eine dauerhafte, wenn auch charmante Asymmetrie im Gesicht. Doch Harvey ließ sich davon nicht unterkriegen. Stattdessen entwickelte er eine lebensfrohe und liebevolle Persönlichkeit, die seine äußere Erscheinung schnell in den Hintergrund rückte. Seine Geschichte ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass wahre Schönheit von innen kommt.

Harvey landete schließlich in einem Tierheim in San Diego, Kalifornien. Hier wurde er von den Mitarbeitern des Tierheims schnell ins Herz geschlossen, auch wenn potenzielle Adoptanten oft an seinem Aussehen vorbeischauten. Trotz seines freundlichen Wesens und seiner Verspieltheit blieb er lange Zeit unbeachtet. Doch Harvey war nicht allein.

Joy Ollinger, eine engagierte Mitarbeiterin des Tierheims, entwickelte eine besondere Beziehung zu ihm. Harvey begleitete sie oft in ihr Büro, wo er gerne seine Pfote auf ihren Schreibtisch legte, als wolle er sagen: „Ich bin hier, falls du mich brauchst.“

Eines Tages entschied sich Joy, ein Foto von Harvey online zu stellen, in der Hoffnung, dass jemand seine besondere Schönheit erkennen würde.

Was sie nicht ahnte: Dieses Bild sollte Harveys Leben für immer verändern. Die Lankston-Familie aus Seattle entdeckte das Foto und war sofort verzaubert. Sie sahen nicht die vermeintliche „Unvollkommenheit“, sondern den treuen Freund, der hinter dieser einzigartigen Fassade steckte.

Mit viel Entschlossenheit machte sich die Familie auf den Weg – eine 2.600-Meilen-Reise von Seattle nach San Diego, um Harvey persönlich kennenzulernen. Die lange Fahrt war geprägt von Vorfreude und Gesprächen darüber, wie Harvey wohl in ihr Leben passen würde. Als sie endlich im Tierheim ankamen, war der Moment magisch.

Harvey verstand sich sofort mit der Familie, besonders mit ihrem anderen Hund, River. Es war, als hätten sie alle nur auf diesen Augenblick gewartet.

Doch bevor Harvey offiziell Teil der Familie werden konnte, musste noch ein letztes Mitglied zustimmen: Sherrys Ehemann, der aufgrund der Arbeit nicht mit auf die Reise gehen konnte. Er flog nach San Diego, um Harvey persönlich zu treffen. Kaum saß er im Tierheim, ging Harvey direkt zu ihm und lehnte sich an seine Beine – ein stilles, aber deutliches Zeichen: „Ich bin bereit, nach Hause zu gehen.“ Die Entscheidung war gefallen, und Harvey war nun ein Lankston.

Für Joy war Harveys Adoption bittersüß. Sie hatte ihn ins Herz geschlossen und seine Gesellschaft genossen. Doch als die Lankston-Familie in sein Leben trat, wusste sie, dass Harvey endlich das Zuhause gefunden hatte, das er verdiente. Sie verabschiedete sich schweren Herzens, aber mit der Gewissheit, dass Harvey nun glücklich sein würde.

Die Rückfahrt nach Seattle war erfüllt von Freude und Erleichterung. Harvey hatte nun eine Familie, ein Zuhause und eine Zukunft voller Liebe vor sich. In seinem neuen Zuhause angekommen, fand er nicht nur in River einen Spielgefährten, sondern auch in seinen vier Katzen-Geschwistern. Das Haus der Lankstons war bald erfüllt von fröhlichem Bellen und zufriedenen Schnurren.

Harveys Geschichte erinnert uns daran, dass wahre Schönheit oft im Verborgenen liegt und dass jeder Hund, unabhängig von seinem Aussehen oder seiner Vergangenheit, Liebe und Anerkennung verdient. Sein Weg vom Wüstenwelpen zum geliebten Familienmitglied zeigt, wie wichtig es ist, Tiere in Not aufzunehmen und ihnen eine zweite Chance zu geben.

Harveys Reise ermutigt uns, die Schönheit im Unperfekten zu sehen und unsere Herzen für diejenigen zu öffnen, die vielleicht nicht auf den ersten Blick perfekt erscheinen, aber dennoch eine immense Menge an Liebe und Freude zu bieten haben.

Family drives over 2,600 miles to adopt Harvey the husky in San Diego

Ähnliche Beiträge