Die mutige Hündin Willow rettet ihre Familie vor einem verstecktem Feuer

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Quelle: @willowthegreat20 / instagram

Als Caitlyn Radel-Paaby Willow das erste Mal begegnete, wusste sie sofort: Das ist ein ganz besonderes Mädchen. „Sie kuschelt gerne und liebt es, Umarmungen zu geben“, erzählt Caitlyn.

Mit gerade mal 10 Monaten ist die Pyrenäenberghündin immer noch etwas schüchtern. Doch wenn es um ihre Familie geht, gibt es nichts, was sie nicht tun würde, um sie zu beschützen – etwas, was die tapfere Hündin unter Beweis stellen durfte.

Caitlyn kehrte am Abend vom Supermarkt nach Hause zurück und fand ihren Freund im Wohnzimmer, der auf ihren Säugling aufpasste. Willow war jedoch nirgendwo zu sehen. Sie ist äußerst aufmerksam, besonders wenn es um ihre Mama geht. Als die Hündin sie nicht begrüßte, wusste Caitlyn, dass etwas nicht stimmte.

Nach einer Suche im Haus fand sie Willow im Büro unter dem Schreibtisch. „Sie ging unter den Schreibtisch, begann nervös zu agieren, bellte und wollte nicht herauskommen“, erzählte erzählte Caitlyn dem Online Magazin The Dodo.

„Sie wurde sogar etwas verteidigend, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen, und da bemerkten wir die Steckdose.“

Caitlyn konnte nicht herausfinden, was Willow so aufbrachte. Doch als sie die Wand berührte, fühlte sie, dass sie warm war. Willow hatte einen Brand in der Steckdose unter dem Schreibtisch erschnüffelt, noch bevor das Feuer richtig ausgebrochen war.

Die Familie rief die Feuerwehr, die die Funken schnell löschte. „Die Feuerwehr sagte, wenn wir es nicht gefunden hätten, wäre unser Haus über Nacht in Flammen aufgegangen“.

Caitlyn und ihre Familie hätten nicht stolzer auf ihre große Heldin sein können, die ihre Leben gerettet und ihre „Welpenangstphase“ überwunden hatte.

Können Hunde wirklich Feuer „erschnüffeln“?

Hunde sind bekannt für ihren außergewöhnlichen Geruchssinn, der weit über das hinausgeht, was Menschen wahrnehmen können. Ein Hund hat bis zu 300 Millionen Riechrezeptoren in seiner Nase, im Vergleich zu etwa sechs Millionen beim Menschen.

Darüber hinaus hat der Bereich des Gehirns, der für die Verarbeitung von Gerüchen zuständig ist, bei Hunden eine etwa 40-mal größere Fläche als beim Menschen. Diese anatomischen Unterschiede ermöglichen es Hunden, Gerüche in einer Weise zu erkennen und zu differenzieren, die wir uns kaum vorstellen können.

Hunde können eine Vielzahl von Gerüchen erkennen, die für Menschen unmerklich sind. Dies schließt die Fähigkeit ein, bestimmte chemische Verbindungen zu riechen, die als Vorboten eines Feuers auftreten können.

Beispielsweise können sie die leichten Gerüche von Rauch oder die Ausgasungen von überhitzten Materialien erkennen, lange bevor ein Mensch Anzeichen eines Feuers bemerkt. Diese Fähigkeit macht Hunde zu wertvollen Partnern in Bereichen wie der Brandermittlung oder beim Aufspüren von Brandbeschleunigern.

Es gibt Berichte, in denen Hunde ihre Besitzer vor Bränden gewarnt haben, indem sie unruhig wurden, bellten oder auf andere Weise Aufmerksamkeit erregten, bevor der Rauchmelder ausgelöst wurde oder bevor die Menschen im Haus Rauch oder Feuer bemerkt hatten.

Diese anekdotischen Beweise deuten darauf hin, dass Hunde tatsächlich in der Lage sein könnten, die frühen Anzeichen eines Feuers zu erkennen.

Die Ausbildung von Hunden zur Erkennung von Feuer ist jedoch nicht so verbreitet wie die Ausbildung zur Erkennung anderer spezifischer Gerüche wie Drogen, Sprengstoffe oder sogar Krankheiten.



Dies liegt zum Teil daran, dass die Anzeichen eines Feuers – wie Rauch und Hitze – oft schnell genug von modernen Rauchmeldern und Alarmsystemen erkannt werden.

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