alter Jagdhund wurde von seinem Besitzer als nutzlos eingestuft und ausgesetzt
Mit 17 Jahren und bereits fast blind, wurde Papi von seinem früheren Besitzer als nutzlos eingestuft und einfach ausgesetzt. Der Besitzer, ein Jäger, der einst stolz auf Papis Jagdfähigkeiten war, wollte den alten Hund nicht mehr, als dessen Augenlicht schwächelte.
„Er war ein wirklich guter Jagdhund, einer meiner besten, aber er wurde blind, also brauchte ich ihn nicht mehr,“ lauteten die herzlosen Worte des Jägers.
Doch Papis Geschichte sollte eine überraschende Wendung nehmen. Natalie, eine engagierte Pflegerin, wurde auf den Hund aufmerksam, als Kollegen im Tierheim ihr vorschlugen, ihn spazieren zu führen.
Papi, jetzt unter Natalies Obhut, kämpfte nicht nur mit seiner Blindheit, sondern auch mit unbehandelten Verletzungen und Arthritis – Spuren eines Lebens voller Vernachlässigung.
Natalie entschied sich, Papis Lebensqualität zu verbessern. Zuerst sorgte sie für eine bessere Ernährung, die schnell Wirkung zeigte und seine Gesundheit stärkte.
Dann begann sie, physiotherapeutische Behandlungen gegen seine Arthritis zu organisieren und ihm zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel zu geben, um seinen Komfort in der neuen Umgebung zu steigern. Trotz seiner Blindheit meisterte Papi seine Umgebung mit seinem feinen Gehör und Geruchssinn.
Natalie entdeckte, dass Papi mehrere alte Frakturen in seinen Beinen hatte, die schlecht verheilt waren – Anzeichen, dass sein früherer Besitzer sich nie um ihn gekümmert hatte. Doch Papi blühte unter Natalies Fürsorge auf.
Tägliche lange Spaziergänge und das behagliche Zuhause machten ihm Freude, und er fand schnell seinen Lieblingsplatz auf dem neuen Sofa – ein Luxus, den er wohl nie zuvor gekannt hatte.
Die Blindheit, wie Natalie herausfand, war auf eine mangelhafte Ernährung zurückzuführen, die zu einem trüben Film auf seiner Hornhaut geführt hatte. Bei Natalie fühlte sich Papi endlich sicher und geliebt. Er eroberte sich den Platz auf dem Sofa und damit auch einen festen Platz in Natalies Herz.
Mit der Zeit wuchs Natalies Zuneigung zu Papi, und sie entschloss sich, ihn offiziell zu adoptieren. Obwohl sie sich wünschte, sie hätte ihn von Welpenalter an begleiten können, um ihm die Härten seines früheren Lebens zu ersparen, fand sie Trost in der Tatsache, dass Papi nun die Liebe und Pflege erhielt, die er verdient hatte.
Papi, den Natalie liebevoll als den „lächelnden Opa“ bezeichnete, nähert sich nun seinem 20. Geburtstag. Trotz aller Widrigkeiten genießt er jeden Tag in vollen Zügen und holt die verlorene Zeit mit Liebe und Freude nach. Natalie scherzt oft mit Besuchern, dass sie, sobald sie Papi streicheln, sich unweigerlich in ihn verlieben und länger bleiben werden als geplant.
Unter Natalies Obhut hat sich Papi zu einem lebenden Beweis für die Stärke und Resilienz eines Tieres entwickelt, das einst zurückgelassen wurde, aber nun jeden Tag geschätzt wird. Mit jedem Jahr, das er älter wird, zeigt Papi, dass es nie zu spät ist, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.