10 Dinge, die du wissen solltest, bevor du dich fürs BARFen entscheidest
Das BARFen, auch bekannt als Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung, gewinnt bei vielen Hundeliebhabern an Beliebtheit. Wenn Du darüber nachdenkst, auf diese Ernährungsweise umzusteigen, gibt es einige wichtige Dinge, die Du wissen solltest. Dieser Artikel wird Dir einen Überblick geben, was Du beachten musst, bevor Du diese Entscheidung triffst.
BARFen bedeutet, Deinen Hund mit rohem Fleisch, Knochen und Gemüse zu füttern, um seine Ernährung so natürlich wie möglich zu gestalten. Dies kann zahlreiche Vorteile haben, birgt aber auch Herausforderungen. Es ist wichtig, gut informiert zu sein, damit Du sicherstellst, dass Dein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält.
1) BARFen erfordert Zeit und Planung
BARFen bedeutet, dass Du das Futter deines Hundes selbst zusammenstellst. Du musst verschiedene Fleischsorten, Gemüse und andere Zutaten frisch einkaufen. Das braucht Zeit und ein gutes Auge für Qualität.
Du wirst auch regelmäßig Mahlzeiten vorbereiten und portionieren müssen. Dafür brauchst Du Platz im Kühlschrank oder Gefrierschrank.
Außerdem ist es wichtig, die Nährstoffbalance zu beachten. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse, die sich im Laufe der Zeit ändern können.
2) Die Qualität des Fleisches ist entscheidend
Beim BARFen ist die Qualität des Fleisches besonders wichtig. Achte darauf, dass Du Fleisch von hoher Qualität kaufst. Frisches, biologisches Fleisch ist die beste Wahl. Es enthält weniger Schadstoffe und bietet Deinem Hund viele Nährstoffe.
Vermeide Fleisch aus Massentierhaltung. Es kann Rückstände von Antibiotika und Hormonen enthalten. Diese sind ungesund für Deinen Hund.
Fleisch sollte immer frisch sein. Tiefgefrorenes Fleisch ist okay, aber achte darauf, es richtig aufzutauen. So bleiben die Nährstoffe erhalten.
Gekochtes Fleisch verliert viele Vitamine und Mineralstoffe, die Dein Hund benötigt. Verfüttere daher rohes Fleisch.
Informiere Dich gut über die richtige Fleischsorte und Menge für Deinen Hund. Das gewährleistet eine ausgewogene Ernährung.
3) Ein ausgewogenes Verhältnis von Nährstoffen
Beim BARFen (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist es wichtig, dass Dein Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Fette müssen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.
Proteine sind wichtig für den Muskelaufbau und die allgemeine Gesundheit Deines Hundes. Fleisch sollte die Hauptquelle sein. Achte darauf, dass der Fleischanteil den Bedarf Deines Hundes deckt.
Vitamine und Mineralstoffe bekommst Du durch Gemüse und Obst. Diese liefern die wichtigen Mikronährstoffe, die Dein Hund benötigt. Achte darauf, dass die Mengen stimmen.
Fette liefern Energie. Tierische Fette sind für den Hund gut verdaulich. Zu wenig oder zu viel Fett kann gesundheitliche Probleme verursachen.
Achte also darauf, dass Dein Hund ein ausgewogenes Futter bekommt.
4) BARFen ist nicht für alle Hunde geeignet
Nicht jeder Hund verträgt BARFen gleich gut. Manche Hunde haben spezielle Ernährungsbedürfnisse.
Zum Beispiel, Welpen und ältere Hunde brauchen oft speziell abgestimmte Nährstoffe. Hunde mit bestimmten medizinischen Problemen dürfen nicht roh gefüttert werden.
Barfen kann für diese Hunde schädlich sein. Auch Hunde mit schwachen Immunsystemen sind gefährdet. Du musst deinen Hund gut kennen, bevor du entscheidest, ob BARFen passt.
5) Wisse über mögliche Risiken Bescheid
BARFen hat auch Risiken. Ein großes Risiko sind Bakterien wie Salmonellen, die im rohen Fleisch vorkommen können. Diese können nicht nur deinen Hund, sondern auch dich krank machen.
Außerdem kann es zu einem Ungleichgewicht der Nährstoffe kommen. Das passiert, wenn du die Mahlzeiten nicht genau planst. Ein Mangel oder ein Überfluss an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen kann deinem Hund schaden.
Eine weitere Gefahr sind Knochen. Diese können splittern und Verletzungen im Maul, Hals oder Magen-Darm-Trakt verursachen.
Achte darauf, dass du nur frisches Fleisch von vertrauenswürdigen Quellen gibst. Achte auch darauf, dass die Rezepte ausgewogen sind, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
6) Sichere Lagerung und Handhabung von rohem Fleisch
Beim BARFen ist es wichtig, rohes Fleisch sicher zu lagern und zu handhaben.
Lagere das Fleisch immer im Kühlschrank oder Gefrierschrank. Achte darauf, dass die Kühlkette immer eingehalten wird und das Fleisch nicht länger als nötig der Raumtemperatur ausgesetzt wird..
Verwende saubere Utensilien und Hände, wenn Du das Fleisch zubereitest. Wasche alles gründlich ab, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
Halte Fleisch getrennt von anderen Lebensmitteln, vor allem von denen, die roh verzehrt werden. Nutze dafür eigene Schneidebretter und Messer.
Sei besonders achtsam bei der Lagerung und Handhabung, um die Gesundheit Deines Hundes zu schützen.
7) Knochen sind wichtige Bestandteile
Knochen bieten viele Vorteile für deinen Hund. Sie sind nicht nur eine tolle Kalziumquelle, sondern stärken auch die Zähne und das Zahnfleisch. Beim Kauen bleibt das Gebiss deines Hundes gesund und sauber.
Frische, rohe Knochen sind am besten geeignet. Gekochte Knochen können splittern und zu Verletzungen führen. Deshalb solltest du immer auf rohe Knochen zurückgreifen.
Wichtige Knochenarten sind Rinderknochen oder Lammknochen. Diese sind stark genug, um lange zu halten und bieten gleichzeitig wichtige Nährstoffe. Achte darauf, keine zu kleinen Knochen zu geben, die dein Hund verschlucken könnte.
Mit Knochen im BARF-Menü kannst du sicherstellen, dass dein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält.
8) Verzichte auf Gewürze und Aromen
Beim BARFen solltest du darauf achten, keine Gewürze und Aromen in das Futter deines Hundes zu mischen. Viele Gewürze, die für uns Menschen harmlos sind, können für Hunde gefährlich sein. Knoblauch und Zwiebeln zum Beispiel sind giftig für Hunde.
Auch wenn es verlockend sein kann, das Futter deines Hundes durch verschiedene Aromen zu verbessern, ist dies keine gute Idee. Hunde haben einen sehr starken Geruchssinn und benötigen keine zusätzlichen Aromen, um ihr Futter schmackhaft zu finden.
Stattdessen solltest du dich auf natürliche Zutaten konzentrieren. Fleisch, Gemüse und Knochen bieten genug Geschmack und Nährstoffe für deinen Hund. Achte darauf, nur frische und qualitativ hochwertige Zutaten zu verwenden.
Gewürze wie Salz, Pfeffer oder scharfe Gewürze können Verdauungsprobleme verursachen oder sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Verzichte also komplett auf diese Zusätze und stelle sicher, dass das Futter so natürlich wie möglich bleibt.
9) Verdauungssystem deines Hundes
Das Verdauungssystem deines Hundes ist anders als deins. Hunde haben kürzere Verdauungswege. Das bedeutet, dass sie Fleisch schneller verdauen können.
Für eine gesunde Verdauung brauchen Hunde Enzyme, die Proteine, Fette und Kohlenhydrate abbauen. Diese Enzyme sind in rohem Fleisch vorhanden. Achte darauf, dass dein Hund genug Wasser trinkt. Wasser hilft dem Körper bei der Verdauung.
Ein anderer wichtiger Punkt ist die Magensäure. Hunde haben eine starke Magensäure. Diese hilft, Bakterien und Parasiten abzutöten, die in rohem Fleisch sein können.
Kennst du die Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt? Achte auf Erbrechen, Durchfall oder Verstopfungen. Das sind Warnzeichen, dass das Verdauungssystem Probleme hat. Konsultiere dann einen Tierarzt.
Indem du das Verdauungssystem deines Hundes verstehst, kannst du dafür sorgen, dass er gesund bleibt. Du wirst auch merken, wenn etwas nicht stimmt und schneller reagieren.
10) BARFen kann teurer sein als Fertigfutter
Beim BARFen musst Du oft frisches Fleisch, Gemüse und Ergänzungsmittel kaufen. Diese sind manchmal teurer als fertiges Hundefutter. Besonders qualitativ hochwertiges Fleisch hat seinen Preis.
Auch die Lagerung der frischen Zutaten kann zusätzliche Kosten verursachen. Ein großer Tiefkühler ist fast unverzichtbar, damit das Fleisch frisch bleibt.
Dazu kommen noch Kosten für die Zubereitung und Planung der Mahlzeiten. Zeit und Mühe für genaue Rezeptpläne sind nötig, damit Dein Hund alle notwendigen Nährstoffe bekommt.
Letztlich können Tierarztkosten steigen, wenn die Ernährung nicht ausgeglichen ist. Fehler beim BARFen können gesundheitliche Probleme verursachen, die teuer zu behandeln sind.
Was ist BARFen?
BARFen ist eine Methode zur Fütterung von Hunden mit rohem Fleisch und frischen Zutaten. Diese Fütterungsidee zielt darauf ab, die natürliche Ernährung des Hundes nachzuahmen.
Definition und Ursprung
BARF steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Es wurde in den 1990er Jahren von der Tierärztin Ian Billinghurst populär gemacht. Die Idee ist, dass sich Hunde am besten ernähren, wenn sie wie ihre Vorfahren, die Wölfe, essen.
Die ursprüngliche Idee war, den Tieren rohes Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst zu geben. Diese Art von Ernährung soll den Hund gesünder und aktiver machen.
Grundprinzipien
Beim BARFen geht es darum, dem Hund eine natürliche Ernährung zu bieten. Wichtig ist, dass Du hochwertige, frische Zutaten verwendest. Ein typischer BARF-Plan besteht aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien und frischem Gemüse.
Du solltest darauf achten, dass das Futter ausgewogen ist. Ein Hund benötigt unterschiedlichste Nährstoffe. Dazu gehören Proteine, Vitamine und Mineralien. Durch die abwechslungsreiche Auswahl der Zutaten stellst Du sicher, dass Dein Hund all diese Nährstoffe bekommt. Viel Wasser ist ebenfalls wichtig, um den Hund hydratisiert zu halten.
Vorteile für die Gesundheit deines Hundes
Durch das BARFen kann dein Hund eine natürliche und artgerechte Ernährung genießen. Rohes Fleisch, Gemüse und Obst liefern essentielle Nährstoffe, die in verarbeiteten Futtersorten oft fehlen.
Haut und Fell deines Hundes können gesünder und glänzender werden. Viele Hundebesitzer berichten auch von besseren Zahn- und Zahnfleischgesundheit, da das Kauen auf rohen Knochen hilft, Zahnstein zu vermeiden.
BARF kann ebenfalls helfen, das Gewicht deines Hundes zu kontrollieren. Mit natürlichen Zutaten weißt du genau, was in der Mahlzeit enthalten ist, und kannst sie an die Bedürfnisse deines Hundes anpassen. Manche Hunde haben auch weniger Probleme mit Allergien, da viele künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe wegfallen.