Rozmaring von Kettenlos
[Hund: Mischling, 3 Jahre]
- Rasse: Mischling
- Geschlecht: Hündin
- Geboren: 28.12.2020 (geschätzt)
- Farbe: schwarz braun
- Impfungen: Ja
- Kastriert: Ja
- Chip: Ja
- Anlagehund: Nein
- Schulterhöhe: ca. 47 cm
- Aufenthaltsort: Pflegestelle in Ungarn
Auf den ersten Blick, wenn man Rozmaring (Rosemary) von vorne anschaut, wirkt sie wie ein ganz „normaler“ Hund. Das ist sie ja eigentlich auch, aber mit einem sehr großen Handicap. Rosi ist gelähmt!
Im April 2021 wurde sie gefunden, vermutlich von einem Auto angefahren und zum Sterben liegengelassen. Sie war da noch fast ein Welpe von ca. 4 bis 5 Monate und das Tierheim hat sofort alles darangesetzt, Rozmaring zu helfen. Sie wollten dieses junge Leben nicht aufgeben.
Rosi hatte Schmerzen, wollte weder fressen noch trinken und auch nicht urinieren oder Kot absetzen. Daher blieb nur die Option, sie zu operieren, um zu sehen, was genau an ihrer Wirbelsäule bzw. generell im Körper verletzt war. Die Operation ist dann gut verlaufen, obwohl die Prognose eher pessimistisch war und es danach feststand, dass es noch ein langer Weg sein würde.
Aber im Tierschutz muss man optimistisch sein und es wurde mit der Rehabilitation begonnen. Mit viel Liebe, Pflege und medizinischen Massagen etc. erholte sich Rozmaring langsam von all den Strapazen und ist inzwischen zu einer lebenslustigen jungen Hundedame geworden. Im Moment befindet sie sich in Ungarn auf einer Pflegestelle und zeigt sich da als typischer Junghund.
Sie tobt gerne mit anderen Hunden und ihre Behinderung scheint ihr gar nichts auszumachen. Fremden Menschen gegenüber ist sie anfangs etwas schüchtern, was aber bei der Vorgeschichte nicht verwunderlich ist. Hat sie aber erst einmal Vertrauen gefasst, lässt sie sich gerne mit Streicheleinheiten verwöhnen.
Vermutlich wird Rozmaring niemals ihre Hinterbeine benutzen können, obwohl sie es inzwischen schafft, darauf kurze Zeit zu stehen. Es hat sich herausgestellt, dass wohl das Rückenmark beschädigt wurde. Es ist aber nicht auszuschließen, dass sich eventuell durch Physiotherapie (Wasserlaufband, Reizstrom etc.) und/oder regelmäßige Massagen ihr momentaner Zustand noch bessern würde.
Auf der Pflegestelle hat sie aber einen Rolli und kann somit auch an Spaziergängen teilnehmen. Dieser Rolli dürfte auch mit ins neue Zuhause reisen. Und jetzt kommen wir zum Wesentlichen. Wir, aber vor allem die Menschen in Ungarn, die Rozmaring gerettet und bis jetzt liebevoll begleitet haben, würden dieser tollen und tapferen Hündin ein wundervolles Zuhause wünschen.
Einen Platz, wo ihre Genesung eventuell weiter fortschreiten kann oder sollte dieses nicht der Fall sein, trotzdem ein einigermaßen „normales“ Hundeleben führen darf. Ganz viele Menschen haben bereits geholfen mit ihren Spenden, damit Rozmaring operiert werden konnte und sie nicht aufgegeben.
Jetzt braucht es nur noch den einen Menschen mit einem ganz großen Herz und Geduld, um auch noch die letzte Hürde trotz ihres Handicaps zu nehmen, jemanden, der sich bewusst ist, dass der Alltag mit so einem Hund nicht einfach sein wird, aber trotzdem dieses in Kauf nimmt, um Rozmaring eine glückliche Zukunft zu ermöglichen.
Stand 03/2022
Schutzgebühr 370€ zzgl 7% USt = 395,90€
Kontakt: Susanne Heick
Telefon: 040-52560206
Mobil: 0152-08577096
Wie kann ich einen Hund aus dem Tierheim adoptieren?
Bevor du einen Hund aus dem Tierheim adoptieren kannst, gibt es ein paar grundlegende Dinge, die du wissen solltest.
Tierheime haben bestimmte Voraussetzungen, um sicherzustellen, dass der Hund in ein stabiles und liebevolles Zuhause kommt. Hier sind einige der typischen Punkte, auf die du achten solltest:
Wohnsituation: Die meisten Tierheime fragen zunächst nach deiner Wohnsituation. Hast du eine Mietwohnung, brauchst du eventuell die Erlaubnis des Vermieters, dass ein Hund bei dir leben darf.
In einem Haus mit Garten hast du vielleicht schon einen kleinen Vorteil, aber auch da wird geschaut, ob der Zaun sicher ist und genügend Platz vorhanden ist.
Zeit und Engagement: Ein Hund bedeutet Verantwortung und vor allem Zeit.
Das Tierheim möchte sicherstellen, dass du genug davon hast, um dich ausreichend um deinen neuen Begleiter zu kümmern. Dazu gehören regelmäßige Spaziergänge, Fütterungen und natürlich auch Kuschelzeiten.
Es ist wichtig, dass du überlegst, ob du diese Zeit in deinen Alltag integrieren kannst.
Finanzielle Stabilität: Hunde können teuer sein, nicht nur durch Futter, sondern auch durch Tierarztkosten und Zubehör.
Viele Tierheime fragen daher nach deiner finanziellen Situation, um sicherzugehen, dass du auch im Falle von Krankheiten oder anderen unerwarteten Ausgaben für deinen Hund sorgen kannst.
Erfahrung mit Hunden: Manche Tierheime bevorzugen es, Hunde an Menschen mit Hundeerfahrung zu vermitteln – besonders, wenn der Hund aus einer schwierigen Vergangenheit kommt oder bestimmte Verhaltensweisen zeigt, die ein erfahrener Halter besser managen kann.
Falls du noch keine Erfahrung hast, ist das kein Problem!
Viele Tierheime bieten Beratung oder sogar Hundetrainings an, um dir zu helfen, eine gute Beziehung zu deinem neuen Freund aufzubauen.
Vorkontrolle: Vor der Adoption führt das Tierheim häufig eine Vorkontrolle bei dir zuhause durch.
Dabei geht es nicht darum, dein Zuhause auf den Kopf zu stellen, sondern darum, sicherzustellen, dass der Hund in einer sicheren Umgebung leben wird.
Oft geben die Tierheimmitarbeiter auch Tipps, wie du dein Zuhause noch besser auf das neue Familienmitglied vorbereiten kannst.
Nachkontrolle: Nach der Adoption kann es sein, dass das Tierheim nochmal bei dir vorbeischaut.
Auch das dient dem Wohl des Tieres – man möchte sicherstellen, dass sich der Hund gut eingelebt hat und es keine Probleme gibt.
Wie hoch sind die Adoptionsgebühren?
Tierheime erheben in der Regel eine Adoptionsgebühr, die oft zwischen 100 und 400 Euro liegt – je nach Alter und Gesundheitszustand des Hundes.
Diese Gebühr hilft dem Tierheim, einen Teil der entstandenen Kosten für Futter, tierärztliche Versorgung und Unterbringung zu decken.
Im Gegenzug bekommst du einen Hund, der in der Regel bereits geimpft, gechippt und oft auch kastriert ist.
Wie läuft der Adoptionsprozess ab?
Der Prozess der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim ist in der Regel gut strukturiert und darauf ausgelegt, dass sowohl du als auch der Hund die bestmögliche Chance auf ein harmonisches Zusammenleben habt.
Hier erfährst du, wie der Ablauf typischerweise aussieht:
Erstkontakt und Beratung: Der erste Schritt führt dich oft auf die Website des Tierheims oder direkt in die Einrichtung.
Viele Tierheime haben online Profile der Hunde, wo du erste Informationen über Alter, Rasse und Charaktereigenschaften findest.
Danach kannst du mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen und ein erstes Gespräch führen, um abzuklären, welcher Hund zu deinem Lebensstil passt.
Dabei steht dir das Tierheimteam mit Rat und Tat zur Seite, damit du die beste Entscheidung treffen kannst.
Kennenlernen: Hast du einen Hund ins Auge gefasst, folgt das persönliche Kennenlernen.
Je nach Tierheim kann das mehrmals stattfinden, damit ihr euch in Ruhe aneinander gewöhnen könnt. Oft werden die Hunde zunächst in einem neutralen Raum oder draußen im Auslauf vorgestellt.
Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst und aufmerksam beobachtest, wie der Hund auf dich reagiert – und natürlich, wie du dich mit ihm fühlst.
Gassigehen: Viele Tierheime bieten dir an, den Hund erstmal auszuführen, um eine bessere Verbindung aufzubauen. Hier kannst du sehen, wie sich der Hund außerhalb des Tierheims verhält, wie er an der Leine läuft und ob ihr als Team harmoniert.
Einige Tierheime machen das sogar zur Pflicht, bevor du eine finale Entscheidung treffen kannst.
Vermittlungsgespräch: Wenn du und der Hund gut zueinander passt, kommt es zu einem detaillierten Vermittlungsgespräch.
Hier wird sichergestellt, dass du gut vorbereitet bist und alle notwendigen Infos hast – vom Futter über den Tierarzt bis hin zu möglichen Verhaltensbesonderheiten des Hundes.
Es ist auch der Moment, in dem du all deine Fragen stellen kannst, um sicherzugehen, dass du dich der Verantwortung bewusst bist.
Vorkontrolle: Bevor der Hund bei dir einzieht, führen manche Tierheime eine Vorkontrolle bei dir zuhause durch.
Dabei geht es nicht darum, ob deine Einrichtung dem neuesten Design entspricht, sondern darum, sicherzustellen, dass der Hund in einer sicheren und passenden Umgebung landet.
Das Team kann dir dabei auch Tipps geben, wie du dein Zuhause hundegerecht gestalten kannst.
Adoptionsvertrag und Gebühr: Wenn alles passt, wird der Adoptionsvertrag unterschrieben, und die Adoptionsgebühr bezahlt.
In diesem Vertrag werden unter anderem die Bedingungen der Adoption festgehalten, zum Beispiel, dass du den Hund nicht ohne Rücksprache weitervermitteln darfst.
Der Vertrag dient als Absicherung für beide Seiten.
Einzug des Hundes: Nun kommt der spannende Moment – dein neuer Begleiter zieht bei dir ein! Achte darauf, dass der Tag ruhig verläuft und du dem Hund die Zeit gibst, sich in seinem neuen Zuhause umzusehen und einzugewöhnen.
Sei geduldig, denn die Umstellung vom Tierheim zu einem Zuhause kann für den Hund erstmal stressig sein.
Nachkontrolle: Einige Wochen nach der Adoption kann es sein, dass das Tierheim eine Nachkontrolle durchführt. Sie wollen sich vergewissern, dass sich der Hund gut eingelebt hat und ihr beide glücklich seid.
Auch hier steht das Tierheim oft weiter beratend zur Seite, falls noch Fragen oder Probleme auftauchen.
Die Adoption eines Hundes ist eine großartige und erfüllende Erfahrung.
Der gesamte Ablauf mag zunächst etwas aufwendig erscheinen, aber das Tierheim tut dies, um sicherzustellen, dass Hund und Halter perfekt zueinander passen.
Schließlich soll dein neues Familienmitglied für immer bei dir bleiben.