Welpe mit Schwimmersyndrom von Hundemama verstoßen
Manchmal beginnt das Leben eines Hundes nicht so, wie man es sich wünscht. Das musste auch Moonshine erfahren, ein winziges, vier Wochen altes Hundemädchen aus Georgia.
Geboren mit einer Deformität, die ihre Vorderbeine nach außen spreizte und ihre Lungen durch einen flachen Brustkorb beeinträchtigte, wurde Moonshine von ihrer eigenen Mutter verstoßen. Doch ihre Geschichte zeigt, dass Liebe und Geduld Berge versetzen können.
Moonshines Start ins Leben war alles andere als einfach. Ohne die Fürsorge ihrer Mutter war sie auf sich allein gestellt – bis sie in die Hände von Bosley’s Place Inc. geriet, einem kleinen Tierheim in Smyrna, Georgia. Dieses Tierheim hat sich auf die Pflege von verwaisten Welpen spezialisiert, und die Retter dort waren entschlossen, Moonshine zu helfen.
Ein neues Zuhause auf Zeit
Moonshine bekam schnell die medizinische Diagnose: Schwimmersyndrom. Diese seltene Deformität betrifft Neugeborene, deren Beine nach außen gedreht sind, was das Laufen nahezu unmöglich macht. Ihre Zukunft schien ungewiss, doch die Helfer gaben nicht auf. Sie kontaktierten Beth, eine erfahrene Pflegemutter in der Nähe von Atlanta, die bereits anderen Welpen mit ähnlichen Problemen geholfen hatte.
Beth nahm Moonshine bei sich auf, und von Anfang an fühlte sich die kleine Hündin sicher und geliebt. Die Hunde der Familie begrüßten Moonshine herzlich und boten ihr nicht nur Gesellschaft, sondern auch Zuneigung. Für die kleine Hündin, die bisher nur Ablehnung erfahren hatte, war dies ein unbeschreibliches Gefühl.
Die Behandlung beginnt
Beth wusste, dass sie schnell handeln musste. Moonshines Hinterbeine waren in gutem Zustand, doch ihre Vorderbeine bereiteten große Sorgen. Um die Belastung ihrer Lungen zu verringern, begann Beth mit einem speziellen Training. Sie klebte Moonshines Vorderbeine so, dass die Hündin nicht mehr flach auf ihrem Brustkorb liegen konnte. Diese Maßnahme sollte helfen, ihre Beine in die richtige Position zu bringen und ihrer Lunge etwas Luft zu verschaffen.
Moonshine bemerkte kaum, dass ihre Beine getapet waren. Stattdessen genoss sie die ununterbrochene Zuwendung von Beths Töchtern, die die kleine Hündin immer wieder kuschelten und mit Liebe überschütteten. Während sie auf ihrem Weg zur Genesung kämpfte, hatte sie immer wieder Unterstützung – sowohl von ihrer Pflegefamilie als auch von den anderen Hunden im Haushalt.
Ein kleines Wunder
Mit jeder Woche machte Moonshine Fortschritte. Schritt für Schritt begann sie, ihre Vorderbeine zu benutzen, und bald schon wagte sie ihre ersten tapsigen Gehversuche. Ihr kleiner Schwanz wedelte dabei freudig hin und her, während sie mit Beths Töchtern spielte.
Der Moment, in dem Moonshine das erste Mal richtig rannte, war für alle ein besonderes Erlebnis. Die Freude war riesig – und auch die Rettungsorganisation teilte die Erfolgsgeschichte stolz auf Facebook: „Moonshine ist UNAUFHALTSAM! Selbst ihre Brust formt sich langsam besser, und wir könnten nicht stolzer auf dieses kleine, fluffige Bündel Liebe sein.“
Ein Happy End für Moonshine
Im Laufe der Wochen wurde klar, dass Moonshine mehr als nur ein Pflegehund für Beth und ihre Familie war. Die Hündin hatte sich tief in die Herzen aller geschlichen und brachte mit ihrer unbändigen Lebensfreude Licht in das Haus.
An Jane’s Geburtstag, Beths ältester Tochter, gab es eine ganz besondere Überraschung: Moonshine, die jetzt den Namen Sage trägt, sollte für immer bei ihnen bleiben. Jane und ihre Schwester konnten ihr Glück kaum fassen. Sage, die einmal verstoßene und kranke Hündin, hatte endlich ihr Zuhause gefunden – bei einer Familie, die sie bedingungslos liebt.
Heute lebt Sage das Leben, das sie immer verdient hat. Ihr Start ins Leben mag schwierig gewesen sein, doch sie hat gezeigt, dass mit der richtigen Pflege, ein wenig Geduld und viel Liebe selbst die größten Hürden überwunden werden können.