Was hilft bei Arthrose beim Hund? Effektive Behandlungsmethoden und Tipps

schäferhund beim tierarzt bekommt eine spritze

Arthrose bei Hunden ist eine Erkrankung, die die Gelenke betrifft. Wenn Dein Hund Arthrose hat, bedeutet das, dass seine Gelenke entzündet sind und der Knorpel, der eigentlich wie ein Puffer wirkt, abgenutzt ist. Das kann Deinem Hund Schmerzen bereiten und seine Bewegung einschränken.

A dog with arthrosis is being comforted by a vet, receiving medication and gentle massage

Es gibt verschiedene Wege, um Deinem Hund bei Arthrose zu helfen; einige davon kannst Du leicht zu Hause umsetzen. Wärme kann beispielsweise die Schmerzen lindern, besonders in kälteren Zeiten. Denke auch an eine weiche Unterlage zum Liegen, um die Gelenke Deines Hunds zu schonen.

Zusätzlich zur Wärmetherapie und Ruhe kann eine angepasste Ernährung unterstützen. Gewichtsmanagement spielt eine große Rolle, um die Gelenke zu entlasten.

Spezielle Ergänzungsfuttermittel können auch die Gelenkfunktion unterstützen und zur Verbesserung der Mobilität Deines Hundes beitragen. Es ist wichtig, dass Du mit einem Tierarzt sprichst, um den besten Behandlungsplan für Deinen vierbeinigen Freund festzulegen.

Tipp #1: Anpassungen im Lebensraum des Hundes

A cozy dog bed with soft, supportive padding. A raised food and water bowl stand to reduce strain. A non-slip floor surface for stability

Wenn Dein Hund Arthrose hat, ist es wichtig, seinen Lebensraum so zu gestalten, dass er sich wohl und sicher fühlt. Arthrose bedeutet, dass die Gelenke Deines Hundes entzündet und schmerzhaft sind. Deshalb braucht er eine Umgebung, die seine Gelenke schont.

Rutschfeste Böden: Stelle sicher, dass Dein Hund auf festem und rutschfestem Untergrund läuft. Teppiche oder rutschfeste Matten können ihm helfen, sicher und ohne Ausrutschen zu laufen.

Erhöhte Futternäpfe: Wenn die Näpfe höher sind, muss Dein Hund seinen Kopf nicht so tief senken. Dies entlastet die Gelenke im Nacken und in den Schultern.

Orthopädisches Hundebett: Ein orthopädisches Hundebett sorgt dafür, dass die Gelenke Deines Hundes beim Liegen nicht zu sehr belastet werden. Es bietet mehr Unterstützung als ein normales Hundebett.

Weniger Treppensteigen: Versuche, Treppensteigen zu vermeiden. Wenn es nicht anders geht, kannst Du eine Rampe für Deinen Hund bauen, damit er leichter hinauf- und hinunterkommen kann.

Wetter-Schutz: Achte darauf, dass Dein Hund bei kaltem und nassem Wetter geschützt ist, da Kälte die Arthrose-Schmerzen verstärken kann. Ein warmer Platz oder ein Hundemantel kann hier helfen.

Mit diesen kleinen Veränderungen im Zuhause kannst Du Deinem Hund mit Arthrose helfen, besser zu leben und sich zu bewegen.

Tipp #2: Bewegung und Körpergewicht

A dog with arthrosis moves with difficulty, bearing weight on its hind legs

Wenn Dein Hund Arthrose hat, spielt sein Gewicht eine große Rolle. Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann die Schmerzen verschlimmern. Es ist wichtig, dass Du gemeinsam mit dem Tierarzt einen Plan aufstellst, um Deinem Hund beim Abnehmen zu helfen.

Bewegung ist ebenfalls entscheidend. Hier sind ein paar Übungen:

  • Leichte Spaziergänge: Kurze, regelmäßige Spaziergänge halten die Gelenke beweglich ohne sie zu überlasten.
  • Schwimmen: Falls möglich, ist Schwimmen eine tolle Übung, da es die Gelenke schont.
  • Spezielle Gymnastik: Frage Deinen Tierarzt nach sanften Stretching- und Bewegungsübungen, die für Deinen Hund geeignet sind.

Erinnere Dich daran, die Übungen sanft zu gestalten. Dein Hund sollte keine Schmerzen während und nach der Bewegung haben. Das Ziel ist, die Muskeln rund um die Gelenke zu stärken, ohne die Gelenke zu sehr zu beanspruchen.

Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls wichtig. Hochwertiges Futter mit Omega-3-Fettsäuren kann dazu beitragen, Entzündungen in den Gelenken zu verringern. Manchmal empfehlen Tierärzte auch spezielle Diäten für Hunde mit Arthrose.



Kurz gesagt, ein gutes Körpergewicht und regelmäßige, angemessene Bewegung helfen Deinem Hund, besser mit Arthrose umzugehen. Es kann seine Lebensqualität stark verbessern und ihm helfen, aktiv und glücklich zu bleiben.

Tipp #3: Unterstützende Ernährung für Gelenkgesundheit

A dog eating a bowl of joint-supporting food, with supplements and treats nearby. The dog appears happy and healthy, with a wagging tail

Wenn Dein Hund Arthrose hat, kann die richtige Ernährung sehr helfen. Die Nahrung Deines Hundes sollte Stoffe enthalten, die die Gelenke stark machen.

Gute Lebensmittel für Deinen Hund sind:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese findest Du in Fischöl und manchem Pflanzenöl. Sie wirken entzündungshemmend.
  • Vitamin E: Dieses Vitamin ist wichtig und steckt in pflanzlichen Ölen und Nüssen.
  • Vitamin C: Obst und Gemüse, wie Paprika und Brokkoli, haben viel Vitamin C.
  • Glukosamin und Chondroitin: Diese Stoffe sind in Knorpeln und können helfen, Gelenke zu schützen.

Hier ein Beispiel für eine Gelenk-gesunde Fütterung:

FutterartBeispiel
Omega-3 QuellenLachsöl, Leinöl
Vitamin E reiche LebensmittelWeizenkeimöl, Sonnenblumenkerne
Vitamin C haltiges GemüsePaprika, Brokkoli
KnorpelschutzstoffeSpezialfutter mit Glukosamin

Fütterungstipps:

  • Ausgewogen: Achte darauf, dass Dein Hund nicht zu viel und nicht zu wenig frisst.
  • Frisches Wasser: Stelle sicher, dass immer genug frisches Wasser da ist.
  • Regelmäßigkeit: Füttere Deinen Hund jeden Tag zur gleichen Zeit.
  • Rücksprache mit dem Tierarzt: Sprich mit dem Tierarzt über das Futter, damit es genau auf Deinen Hund abgestimmt ist.

Die richtige Nahrung kann die Gesundheit der Gelenke Deines Hundes unterstützen und ihm helfen, sich besser zu fühlen.

Tipp #4: Bewährte Nahrungs-Ergänzungsmittel

Bei der Unterstützung Deines Hundes im Umgang mit Arthrose können bestimmte Ergänzungsmittel sehr hilfreich sein. Hier ist eine Auswahl an Ergänzungsmitteln, die sich bewährt haben:

  • Chondroprotektiva: Diese Mittel helfen, den Knorpel in den Gelenken zu schützen. Sie enthalten oft Glucosamin und Chondroitin, welche für die Erhaltung gesunder Gelenke bekannt sind.
  • Grünlippmuschelextrakt: Die Grünlippmuschel ist für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt und fördert die Gesundheit der Gelenke.
  • Weihrauch: Weihrauch enthält Stoffe, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren.
  • Teufelskralle: Ein natürliches Mittel, das oft verwendet wird, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
  • Weidenrinde: Sie enthält Salicin, welches schmerzlindernd wirken kann.
ErgänzungsmittelEigenschaft
ChondroprotektivaKnorpelschutz
GrünlippmuschelextraktEntzündungshemmend
WeihrauchEntzündungshemmend
TeufelskralleSchmerz- und Entzündungslindernd
WeidenrindeSchmerzlindernd

Bitte besprich die genaue Dosierung und Anwendung dieser Mittel mit Deinem Tierarzt, um sicherzustellen, dass sie für Deinen Hund geeignet und sicher sind.

Tipp #5: Medikamentöse Unterstützung

Wenn Dein Hund Arthrose hat, können bestimmte Medikamente helfen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Es ist sehr wichtig, dass Du niemals Medikamente ohne Rücksprache mit Deinem Tierarzt gibst.

Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs):

  • Beispiele: Carprofen, Meloxicam, Firocoxib
  • Anwendung: Sie reduzieren Schmerz und Entzündung.
  • Achtung: Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind nötig, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

Opioide:

  • Beispiele: Tramadol
  • Anwendung: Für starke Schmerzen, oft nur kurzzeitig.
  • Wichtig: Kann Sedierung als Nebenwirkung haben.

Ergänzungen und Vitamine:

  • Glukosamin und Chondroitin: Oft als Ergänzung gegeben, können sie die Gelenkgesundheit unterstützen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Sie haben entzündungshemmende Eigenschaften.

Vergiss nicht:

  • Die genaue Dosierung muss vom Tierarzt festgelegt werden.
  • Beobachte Deinen Hund auf mögliche Nebenwirkungen.
  • Gib Deinem Hund Medikamente nicht ohne tierärztliche Anweisung.

Medikamentöse Behandlungen sind nur ein Teil der Therapie bei Arthrose. Sie sollten immer Teil eines ganzheitlichen Behandlungsplans sein, der auch physikalische Therapien und angepasste Bewegung umfasst.

Tipp #6: Alternative Therapien

hund bekommt akupunktur behandlung illustration

Wenn dein Hund Arthrose hat, gibt es neben den üblichen Behandlungen auch alternative Therapien, die ihm helfen können, sich besser zu fühlen. Hier sind einige, die du ausprobieren kannst:

  • Akupunktur: Das ist eine Methode, bei der mit dünnen Nadeln gearbeitet wird, die in bestimmte Punkte am Körper deines Hundes gestochen werden, um Schmerzen zu lindern.
  • Physiotherapie: Durch Bewegungstherapie und spezielle Übungen bleibt dein Hund beweglich und die Muskeln werden gestärkt.
  • Blutegeltherapie: Blutegel setzen Substanzen frei, die entzündungshemmend wirken und so bei Arthroseschmerzen helfen können.
  • Homöopathie und Kräuter: Natürliche Mittel wie Teufelskralle oder Ingwer werden eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren.
TherapieartBeschreibungHinweis für die Anwendung
AkupunkturNadeln stimulieren bestimmte Punkte.Von einem Experten durchführen.
PhysiotherapieBewegungsübungen und Muskelaufbau.Regelmäßig üben.
BlutegeltherapieBlutegel saugen und setzen heilende Stoffe frei.Für spezielle Fälle.
Homöopathie/KräuterNatürliche Mittel gegen Entzündung.Gut für sanfte Unterstützung.

Es ist immer wichtig, dass du vorher mit einem Tierarzt sprichst, bevor du neue Therapien ausprobierst. Der Tierarzt kann dir sagen, was für deinen Hund am besten ist und wie du die neue Therapie sicher anwendest.

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