Verletzter Streuner überlebt 15 Jahre eisige Nächte auf Parkplatz

In einem kleinen Dorf lebte ein alter Hund, der regelmäßig nach Futter bettelte. Die Dorfbewohner kannten ihn bereits, niemand wusste jedoch, woher er ursprünglich kam.
Ein Leben in Einsamkeit
Jahr für Jahr streifte der lahme, schweigsame Hund durch die Straßen. Bei eisigen Temperaturen von minus 10 Grad suchte er Zuflucht auf einem Parkplatz, der ihm als Schlafplatz diente.
Sein Anblick war herzzerreißend – ein alter, verlassener Hund, der einsam dem Sonnenuntergang entgegenblickte. Seine Einsamkeit glich unsichtbaren Tränen.
Rettung in letzter Minute
Ein Tierarztbesuch offenbarte das wahre Ausmaß seiner Leiden: Mit geschätzten 15-16 Jahren war der Hund bereits hochbetagt. Sein verfilztes Fell war von Schmutz verklebt.
Die medizinische Untersuchung zeigte multiple gesundheitliche Probleme: degenerierte Gelenke, geschädigte innere Organe und eine schwere Lungenverletzung. Eine alte, falsch verheilte Verletzung erklärte seinen humpelnden Gang.
Schwerwiegende Diagnose
Die Diagnose war niederschmetternd: Der Hund litt unter einer Mitralklappenendokarditis im zweiten Stadium. Seine Herzkammern waren deformiert, verursacht durch einen Zwerchfellbruch.
Aufgrund seines Alters und der komplexen gesundheitlichen Situation entschied sich der Tierarzt gegen eine risikoreiche Operation. Stattdessen wurde ein konservativer Behandlungsplan mit Medikamenten erstellt.
Ein neues Leben beginnt
Wir richteten dem alten Hund ein gemütliches Zimmer ein. Schon eine weiche Matratze bereitete ihm nach Jahren auf kaltem Boden unendliche Freude.
Nach mehreren Bädern und intensiver Pflege verbesserte sich sein Zustand zusehends. Trotz seiner Arthrose unternahm er täglich kleine Spaziergänge und erhielt spezielle Nahrungsergänzungsmittel.
Ein unerwartetes Happy End
Das Schicksal hatte noch eine besondere Überraschung parat: Eine ältere Dame meldete sich zur Adoption. Sie suchte bewusst einen betagten Begleiter und scheute weder Alter noch Krankheit.
Heute genießt der Hund, der den Namen Fedya erhielt, seinen Lebensabend in liebevoller Obhut. Er liebt sein Frühstück mit Ei und Huhn und blüht in seinem neuen Zuhause regelrecht auf – ein wahrgewordener Traum für einen alten Streuner.