Mann und Hund im Hurrikan auf offener See gerettet

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Quelle: USCGSoutheast / X

Die bedrohliche Stille des Ozeans war plötzlich vorbei. Gestern traf Hurrikan Helene mit voller Wucht auf die Westküste Floridas, begleitet von heulendem Wind und steigenden Wassermassen. Für die meisten Menschen bedeutete das hektische Vorbereitungen, um Häuser und Leben zu sichern.

Doch etwa 25 Meilen vor der Küste von Sanibel Island fand sich ein mutiges Duo in einem verzweifelten Kampf gegen die Naturgewalten wieder – ein Mann und sein Hund, gefangen auf einem Segelboot.

Kampf gegen die Zeit und das Meer

Die beiden versuchten, das Boot Richtung Land zu lenken, während die Wellen immer höher wurden. Doch dann das Unheil: Der Motor versagte, und das Boot begann, Wasser aufzunehmen. Umgehend alarmierte der Mann die US-Küstenwache.

Die Retter des Clearwater Air Station-Teams reagierten sofort und machten sich bereit für eine der gefährlichsten Rettungsaktionen ihrer Karriere.

Mit einem Hubschrauber kämpften sie sich durch Windgeschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometern. Die Küstenwache verfolgte die Koordinaten des Boots, das hilflos den tobenden Wellen ausgeliefert war.

AST2 Hudson, einer der erfahrenen Retter, ließ sich direkt ins Meer herab, nur wenige Meter von dem schaukelnden Boot entfernt, und bahnte sich den Weg zum Mann und seinem treuen Begleiter.

Ein Sprung ins Ungewisse

Für die beiden blieb keine Zeit zu verlieren. Hudson signalisierte dem Mann, mit seinem Hund ins Wasser zu springen. In dem Moment, als er seinen Hund behutsam ins tosende Meer gleiten ließ und selbst hinterhersprang, hielt für sie beide die Zeit an. Hudson griff schnell zu und sicherte die beiden, während die Rettungscrew den Korb zum Heli herabsenkte.

Einer nach dem anderen wurden sie in die sichere Höhe gezogen – zuerst der Hund, dann der Mann. Ein kurzer Moment der Erleichterung inmitten des tosenden Unwetters.

Gerettet und dankbar

Der Einsatz der Küstenwache war erfolgreich, und die Erleichterung war greifbar, als der Mann seinen Hund im Helikopter umarmte. Der Anblick des driftenden Bootes, das nun allein den Wellen überlassen war, geriet in den Hintergrund.

Beide überstanden die waghalsige Rettungsaktion unverletzt und wurden nach ihrer Ankunft am Flughafen Southwest Florida von Sanitätern empfangen.

Heute stehen die beiden dankbar und noch immer tief bewegt von der dramatischen Rettung. Die Ungewissheit des Sturms und die bedrohliche Kraft des Meeres sind hinter ihnen. An ihre Retter werden sie wohl ein Leben lang denken.

https://twitter.com/USCGSoutheast/status/1839595599861027186

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