Gefesselter Bullterrier im Hochwasser gerettet – Trooper trotzt Flutgefahr

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Quelle: FLHSMV / X

Inmitten der stürmischen Vorbereitungen auf Hurrikan Milton in Tampa, Florida, herrschte Hektik, während Bewohner die Stadt verließen. Viele packten ihre wertvollsten Habseligkeiten zusammen und brachten sich und ihre Familien in Sicherheit. Doch mitten in dieser Flut an Evakuierungen blieb ein Lebewesen zurück: Ein verlassener weißer Bullterrier-Mix stand am Rande einer stark befahrenen Autobahn, angebunden und unfähig, der Bedrohung durch die steigenden Wassermassen zu entkommen.

Ein Hund am Straßenrand und ein entschlossener Trooper

An einer Leitplanke entlang der I-75, nahe Bruce B Downs Boulevard, entdeckten Beamte der Florida Highway Patrol (FHP) den verlassenen Hund. Die Situation war kritisch, das Wasser stieg immer weiter und der Sturm nahm an Intensität zu. Für diesen Bullterrier, festgebunden und in Not, schien die Rettung aussichtslos. Doch ein entschlossener State Trooper weigerte sich, ihn im Stich zu lassen.

FHP Tampa veröffentlichte später ein Video der Rettungsaktion und erinnerte mit einer eindringlichen Nachricht daran: „Bitte, lassen Sie Ihre Haustiere nicht zurück…“

Ein zaghafter Start: Vertrauen gewinnen

Zu Beginn der Rettungsaktion zeigte sich der Hund misstrauisch und ängstlich. Verteidigend knurrte er, als der Trooper sich näherte, und machte klar, dass er keine fremde Hilfe suchte. Doch der Trooper ließ sich nicht abschrecken. Stattdessen sprach er ruhig auf den verängstigten Vierbeiner ein. Mit sanften Worten wie „Es ist okay, ich verstehe dich, Kumpel“ versuchte er, das Vertrauen des Hundes zu gewinnen.

Nach und nach wich die Anspannung aus dem Hund, und der Trooper wagte es, sich ihm weiter zu nähern. Es schien, als würden die Worte des Troopers allmählich eine beruhigende Wirkung auf das verängstigte Tier haben.

Rettung in letzter Sekunde

Als das Wasser bereits die Brusthöhe des Bullterriers erreicht hatte, trat der Trooper mutig in die Fluten. Unbeirrt löste er den Hund von der Stange und hob ihn behutsam hoch, um ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Sicher verstaut im Streifenwagen, begab sich der Trooper mit seinem Schützling auf direktem Weg zum Tierarzt.

Ein weiterer beruhigender Post folgte kurz darauf: „Der von FHP Tampa gerettete Hund ist in Sicherheit und wird medizinisch versorgt“, bestätigte das Florida Department of Highway Safety and Motor Vehicles (FLHSMV). Der Hund erhielt dort eine gründliche Untersuchung und zum Glück auch eine positive Gesundheitsdiagnose – er war gesund und unverletzt.

Eine zweite Chance und ein Aufruf an die Tierbesitzer

Die Erleichterung der Retter war spürbar, als klar wurde, dass der Hund unversehrt davongekommen war. Nun sucht das Team nach einem liebevollen Zuhause für den Bullterrier, während die Evakuierungen in Tampa weitergehen. Die erste Begegnung zwischen Hund und Retter, geprägt von Unsicherheit und Angst, verwandelte sich in eine mutige Rettung, die dem Vierbeiner eine zweite Chance schenkte.

FLHSMV richtete abschließend einen Appell an alle Tierhalter: „Denken Sie an Ihre Haustiere, wenn Sie evakuieren.“ Damit erinnerte die Behörde die Öffentlichkeit daran, dass auch Tiere in Krisenzeiten dringend Schutz und Fürsorge benötigen.

Hoffnung für einen neuen Anfang

Diese Geschichte zeigt eindrucksvoll, was eine Portion Mut, Geduld und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier bewirken können. Ein einfacher Moment der Fürsorge verwandelte sich in eine lebensrettende Aktion, die dem Bullterrier die Chance auf einen Neuanfang schenkt – ein Beispiel, wie bedingungslose Hilfsbereitschaft manchmal genau den Unterschied macht, den es braucht.

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