Angebundener Welpe überlebt grausame Folter seines Besitzers

Eine aufmerksame Nachbarin entdeckte zufällig einen völlig abgemagerten Welpen, der angekettet und ohne ausreichende Versorgung sein Dasein fristete. Sofort alarmierte sie eine örtliche Tierschutzorganisation.
Die dramatische Rettung
Als die Tierschützer eintrafen, fanden sie einen etwa 5 Monate alten Welpen vor, der sichtlich unterernährt war. Der Besitzer rechtfertigte die grausame Behandlung damit, dass er den Hund „trainieren“ wolle.
Trotz seiner misslichen Lage wedelte der kleine Vierbeiner freudig mit dem Schwanz, als ob er spürte, dass Hilfe nahte. Nach Verhandlungen mit dem Besitzer durfte der Welpe mitgenommen werden.
Medizinische Versorgung
Die tierärztliche Untersuchung offenbarte mehrere gesundheitliche Probleme: Eine beginnende Parvovirose sowie eine Magendrehung, verursacht durch plötzliche Nahrungsaufnahme nach langer Hungerzeit. Mit nur 9 Kilogramm war der Welpe deutlich untergewichtig.
Eine Woche lang wurde er stationär behandelt. Anschließend durfte er in die Pflege der Tierschützer, wo er mehrmals täglich kleine Portionen Futter erhielt.
Der Weg zurück ins Leben
Die seelischen Wunden waren tief: Nachts wurde der Kleine von Albträumen geplagt, wimmerte und bellte im Schlaf. Anfangs traute er sich kaum nach draußen und zeigte deutliche Anzeichen von Verlustängsten.
Nach drei Wochen intensiver Pflege und Zuwendung machte er erste positive Fortschritte. Seine Kondition verbesserte sich zusehends, und er begann, kurze Spaziergänge zu genießen.
Neues Leben, neues Glück
Zunächst wagte er sich nur nachts ins Freie, wo er sich sicherer fühlte. Mit wachsendem Vertrauen erkundete er auch tagsüber seine Umgebung und entwickelte eine besondere Freude am Spiel im Schnee während seines ersten Winters.
Der kleine Kämpfer, der inzwischen auf den Namen Ralph hört, hat sich prächtig entwickelt. Er hat nicht nur körperlich zugenommen, sondern auch sein Lebensmut ist zurückgekehrt.
Konsequenzen für den ehemaligen Besitzer
Der Fall wurde den Behörden gemeldet. Trotz anfänglichen Leugnens musste sich der ehemalige Besitzer den Konsequenzen seiner Taten stellen. Sein Versuch, den Hund zurückzubekommen, wurde abgelehnt.
Heute genießt Ralph sein neues Leben in vollen Zügen. Umgeben von Liebe und Fürsorge hat er gelernt, was es bedeutet, ein glücklicher Hund zu sein. Seine Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie aus einer zufälligen Entdeckung eine zweite Chance entstehen kann.