Abgemagerte Mutterhündin und Tochter zwischen Müllhaufen gefunden
In den Straßen von Houston, Texas, erlebte eine tierliebe Frau einen Moment, der ihr wohl lange im Gedächtnis bleiben wird. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause fiel ihr etwas ins Auge: Zwei verlassene Hunde, die zwischen Mülltonnen und alten Matratzen nach Schutz suchten.
Sie wirkten abgemagert und verängstigt, offensichtlich auf sich allein gestellt. Der Anblick war herzzerreißend, und die Frau wusste sofort, dass sie helfen musste. Ohne zu zögern, wandte sie sich an die Houston Dog Outreach Guardians, eine lokale Tierschutzorganisation, um Unterstützung für die Hunde zu holen.
Die engagierte Retterin Sylvia Lopez, ein Mitglied der Tierschutzgruppe, erinnert sich gut an den Einsatz. „Wir sind am nächsten Tag hin, um uns die Lage anzusehen und Fallen aufzustellen.
Die Hunde waren verständlicherweise sehr scheu“, erklärt sie. Es gelang ihnen, die Mutterhündin und eine junge Hündin, wahrscheinlich ihre Tochter aus einem früheren Wurf, einzufangen.
Doch das war nur der Anfang. Schon bald stellte sich heraus, dass die beiden Hunde nicht allein waren. Lopez und ihr Team fanden heraus, dass es sich um eine dreigenerationenübergreifende Hundefamilie handelte.
Neben der Mutter und ihrer Tochter gab es auch noch einen Vaterhund, drei weitere Töchter und sogar eine Großmutter-Hündin. Eine wahre Herausforderung für das Rettungsteam!
Besonders schwierig war es, die alte Hündin zu fangen. Die betagte Dame war schnell auf den Beinen, doch Alter und Erschöpfung machten ihr bald zu schaffen, und schließlich ließ sie sich einfangen. Nach einem langen und intensiven Tag gelang es dem Team, die meisten Hunde zu sichern. „Um fünf Uhr morgens haben wir nochmal die Fallen überprüft“, berichtet Lopez. „Wir hatten den Vater und einen Welpen gefangen. Aber eine der jüngeren Töchter war noch immer auf freiem Fuß.“
Entschlossen, die Familie wieder zusammenzuführen, stellten Lopez und ihre Helfer weitere Fallen auf. Während sie die bereits gefangenen Hunde zu einem sicheren Ort brachten, geschah, worauf sie gehofft hatten: Auch der letzte fehlende Hund, die jüngste Tochter, tapste in eine der Fallen. Endlich waren alle Familienmitglieder in Sicherheit.
Trotz der schweren Zeit, die die Hunde durchgemacht haben, zeigte sich bald ihre wahre Natur. Die Retter waren überrascht, wie freundlich und zutraulich die Tiere trotz des erlebten Leids waren. Mit etwas Futter und einer sicheren Unterkunft blühten die Hunde schnell auf.
Der Vater, mittlerweile auf den Namen Thomas getauft, entpuppte sich als mutiger Beschützer, vor allem in der Nähe seiner Familie. Die zehn Jahre alte Großmutter-Hündin hingegen zeigte sich als ruhige und freundliche Seele, die gemächlich ihre neuen Gassirunden genoss.
Die jüngsten Familienmitglieder, Shannon und Christel, leben nun vorerst mit ihrer Großmutter in einem Tierheim, wo sie die nötige Pflege erhalten. Die anderen Hunde haben bereits liebevolle Pflegefamilien gefunden, die sich um sie kümmern.
Diese Rettungsgeschichte zeigt, wie wichtig Mitgefühl ist – und wie widerstandsfähig Tiere sein können, selbst unter den schwierigsten Umständen. Die Hundefamilie ist nun auf dem Weg zu einem besseren Leben, und alle Beteiligten sind gespannt, wie sich ihre Zukunft weiterentwickeln wird.