Lucky – Pechvogel sucht zweite Chance
[Hund: Yorkshire Terrier-Mischling, 7 Jahre]
Obwohl der kleine Kerl (*01/2017, ca. 41 cm) Lucky heißt, hat er bisher nicht gerade viel Glück gehabt. Dabei versteht er sich prima mit den anderen Hunden im Tierheim und liebt Spaziergänge über alles, bei denen er sehr gut an der Leine läuft. Auch mit Katzen verträgt Lucky sich bestens.
Leider mag er es gar nicht, wenn man ihm ins Gesicht oder an den Hals fasst. Das macht er dann mit einem Knurren deutlich. Wenn er aber erstmal Vertrauen gefasst hat, mag er es schon sehr, wenn man ihm auch mal das pralle Bäuchlein krault.
Aber er muss von sich aus auf seinen Menschen zukommen und möchte nicht bedrängt werden. Er ist stubenrein und fährt super im Auto mit. Lucky wurde im August 2020 von seinem Vorbesitzer in unserem Partnertierheim Triple A (Marbella, Spanien) abgegeben, weil er geschnappt hat und sie ein Baby bekommen haben.
Leider wissen wir nicht, was Lucky bisher erlebt hat und weshalb er sich nicht gerne anfassen lässt. Aber er wird schon seine Gründe dafür haben. Deshalb sucht Lucky Menschen mit einer unendlichen Geduld; Menschen, die keinen Hund zum Kuscheln suchen, sondern für lange Spaziergänge;
Menschen, die die Zuversicht in sich tragen, dass Lucky mit ausreichend Geduld, Zeit und Liebe in der Lage sein wird, wieder mehr Vertrauen zu SEINEN Bezugspersonen aufzubauen; Menschen, die seinen Unwillen bei bestimmten Berührungen akzeptieren und nicht persönlich nehmen.
Lucky lebt seit ca. 1 Jahr bei einer Tierheimmitarbeiterin und fordert sie jetzt zum Schmusen auf. Dann kann er auch ganz entspannt sein und die Nähe genießen. Dennoch ist z. B. das Leineanlegen immer noch eine kleine Herausforderung.
Man könnte das aber z. B. -managen-, indem Lucky dauerhaft ein weiches Geschirr trägt, so dass man nicht ans Halsband greifen muss, um die Leine anzulegen. Sein Pflegefrauchen hat er noch nie gebissen, aber wenn Besuch kommt, muss man vorsichtig sein.
Wir suchen für Lucky also die Nadel im Heuhaufen: Menschen, die Lucky eine zweite Chance schenken und die Geduld haben, ihm die Zeit zum Vertrauensaufbau zu geben, die er benötigt. Ein ruhiger Haushalt ohne viel Besuch und vor allem ohne Kinder ist es, was unser kleiner Mann benötigt.
Ein rüstiges Rentnerehepaar, das sich über seine Begleitung bei den Spaziergängen freut, wäre super. Lucky sucht Menschen, die Verständnis dafür haben, dass es seine schlechten Erfahrungen sind, die ihn auf bestimmte Berührungen so empfindlich reagieren lassen.
Wenn man von Anfang an einen guten Coach mit zu Rate zieht, der einen dabei unterstützt, Lucky an Berührungen zu gewöhnen, dann steht einem fast normalen Leben als Familienhund grundsätzlich nichts entgegen.
Sind Sie Luckys -Retter-? Könnten Sie sich vorstellen, Lucky ein eigenes Zuhause zu schenken? Dann melden Sie sich doch bei uns und wir finden gemeinsam heraus, ob Lucky zu Ihnen passen könnte.
Es wäre so schön, wenn er doch noch irgendwann SEINE Familie fände, auch wenn es ihm als Pflegehund schon mal besser geht als im Tierheimzwinger. Aber wir haben einige Hunde, die dringend eine Pflegestelle suchen und ihm nur zu gerne folgen würden.
Lucky ist kastriert, geimpft, gechipt und hat einen EU-Heimtierausweis. Bei Ausreise ist er auf Mittelmeerkrankheiten getestet sowie entwurmt und entfloht.
- Weitere Fotos und Videos von Lucky sowie alle Informationen zum Vermittlungsablauf finden Sie auf unserer Homepage: www.helfende-haende-ev.com
Wie kann ich einen Hund aus dem Tierheim adoptieren?
Bevor du einen Hund aus dem Tierheim adoptieren kannst, gibt es ein paar grundlegende Dinge, die du wissen solltest.
Tierheime haben bestimmte Voraussetzungen, um sicherzustellen, dass der Hund in ein stabiles und liebevolles Zuhause kommt. Hier sind einige der typischen Punkte, auf die du achten solltest:
Wohnsituation: Die meisten Tierheime fragen zunächst nach deiner Wohnsituation. Hast du eine Mietwohnung, brauchst du eventuell die Erlaubnis des Vermieters, dass ein Hund bei dir leben darf.
In einem Haus mit Garten hast du vielleicht schon einen kleinen Vorteil, aber auch da wird geschaut, ob der Zaun sicher ist und genügend Platz vorhanden ist.
Zeit und Engagement: Ein Hund bedeutet Verantwortung und vor allem Zeit.
Das Tierheim möchte sicherstellen, dass du genug davon hast, um dich ausreichend um deinen neuen Begleiter zu kümmern. Dazu gehören regelmäßige Spaziergänge, Fütterungen und natürlich auch Kuschelzeiten.
Es ist wichtig, dass du überlegst, ob du diese Zeit in deinen Alltag integrieren kannst.
Finanzielle Stabilität: Hunde können teuer sein, nicht nur durch Futter, sondern auch durch Tierarztkosten und Zubehör.
Viele Tierheime fragen daher nach deiner finanziellen Situation, um sicherzugehen, dass du auch im Falle von Krankheiten oder anderen unerwarteten Ausgaben für deinen Hund sorgen kannst.
Erfahrung mit Hunden: Manche Tierheime bevorzugen es, Hunde an Menschen mit Hundeerfahrung zu vermitteln – besonders, wenn der Hund aus einer schwierigen Vergangenheit kommt oder bestimmte Verhaltensweisen zeigt, die ein erfahrener Halter besser managen kann.
Falls du noch keine Erfahrung hast, ist das kein Problem!
Viele Tierheime bieten Beratung oder sogar Hundetrainings an, um dir zu helfen, eine gute Beziehung zu deinem neuen Freund aufzubauen.
Vorkontrolle: Vor der Adoption führt das Tierheim häufig eine Vorkontrolle bei dir zuhause durch.
Dabei geht es nicht darum, dein Zuhause auf den Kopf zu stellen, sondern darum, sicherzustellen, dass der Hund in einer sicheren Umgebung leben wird.
Oft geben die Tierheimmitarbeiter auch Tipps, wie du dein Zuhause noch besser auf das neue Familienmitglied vorbereiten kannst.
Nachkontrolle: Nach der Adoption kann es sein, dass das Tierheim nochmal bei dir vorbeischaut.
Auch das dient dem Wohl des Tieres – man möchte sicherstellen, dass sich der Hund gut eingelebt hat und es keine Probleme gibt.
Wie hoch sind die Adoptionsgebühren?
Tierheime erheben in der Regel eine Adoptionsgebühr, die oft zwischen 100 und 400 Euro liegt – je nach Alter und Gesundheitszustand des Hundes.
Diese Gebühr hilft dem Tierheim, einen Teil der entstandenen Kosten für Futter, tierärztliche Versorgung und Unterbringung zu decken.
Im Gegenzug bekommst du einen Hund, der in der Regel bereits geimpft, gechippt und oft auch kastriert ist.
Wie läuft der Adoptionsprozess ab?
Der Prozess der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim ist in der Regel gut strukturiert und darauf ausgelegt, dass sowohl du als auch der Hund die bestmögliche Chance auf ein harmonisches Zusammenleben habt.
Hier erfährst du, wie der Ablauf typischerweise aussieht:
Erstkontakt und Beratung: Der erste Schritt führt dich oft auf die Website des Tierheims oder direkt in die Einrichtung.
Viele Tierheime haben online Profile der Hunde, wo du erste Informationen über Alter, Rasse und Charaktereigenschaften findest.
Danach kannst du mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen und ein erstes Gespräch führen, um abzuklären, welcher Hund zu deinem Lebensstil passt.
Dabei steht dir das Tierheimteam mit Rat und Tat zur Seite, damit du die beste Entscheidung treffen kannst.
Kennenlernen: Hast du einen Hund ins Auge gefasst, folgt das persönliche Kennenlernen.
Je nach Tierheim kann das mehrmals stattfinden, damit ihr euch in Ruhe aneinander gewöhnen könnt. Oft werden die Hunde zunächst in einem neutralen Raum oder draußen im Auslauf vorgestellt.
Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst und aufmerksam beobachtest, wie der Hund auf dich reagiert – und natürlich, wie du dich mit ihm fühlst.
Gassigehen: Viele Tierheime bieten dir an, den Hund erstmal auszuführen, um eine bessere Verbindung aufzubauen. Hier kannst du sehen, wie sich der Hund außerhalb des Tierheims verhält, wie er an der Leine läuft und ob ihr als Team harmoniert.
Einige Tierheime machen das sogar zur Pflicht, bevor du eine finale Entscheidung treffen kannst.
Vermittlungsgespräch: Wenn du und der Hund gut zueinander passt, kommt es zu einem detaillierten Vermittlungsgespräch.
Hier wird sichergestellt, dass du gut vorbereitet bist und alle notwendigen Infos hast – vom Futter über den Tierarzt bis hin zu möglichen Verhaltensbesonderheiten des Hundes.
Es ist auch der Moment, in dem du all deine Fragen stellen kannst, um sicherzugehen, dass du dich der Verantwortung bewusst bist.
Vorkontrolle: Bevor der Hund bei dir einzieht, führen manche Tierheime eine Vorkontrolle bei dir zuhause durch.
Dabei geht es nicht darum, ob deine Einrichtung dem neuesten Design entspricht, sondern darum, sicherzustellen, dass der Hund in einer sicheren und passenden Umgebung landet.
Das Team kann dir dabei auch Tipps geben, wie du dein Zuhause hundegerecht gestalten kannst.
Adoptionsvertrag und Gebühr: Wenn alles passt, wird der Adoptionsvertrag unterschrieben, und die Adoptionsgebühr bezahlt.
In diesem Vertrag werden unter anderem die Bedingungen der Adoption festgehalten, zum Beispiel, dass du den Hund nicht ohne Rücksprache weitervermitteln darfst.
Der Vertrag dient als Absicherung für beide Seiten.
Einzug des Hundes: Nun kommt der spannende Moment – dein neuer Begleiter zieht bei dir ein! Achte darauf, dass der Tag ruhig verläuft und du dem Hund die Zeit gibst, sich in seinem neuen Zuhause umzusehen und einzugewöhnen.
Sei geduldig, denn die Umstellung vom Tierheim zu einem Zuhause kann für den Hund erstmal stressig sein.
Nachkontrolle: Einige Wochen nach der Adoption kann es sein, dass das Tierheim eine Nachkontrolle durchführt. Sie wollen sich vergewissern, dass sich der Hund gut eingelebt hat und ihr beide glücklich seid.
Auch hier steht das Tierheim oft weiter beratend zur Seite, falls noch Fragen oder Probleme auftauchen.
Die Adoption eines Hundes ist eine großartige und erfüllende Erfahrung.
Der gesamte Ablauf mag zunächst etwas aufwendig erscheinen, aber das Tierheim tut dies, um sicherzustellen, dass Hund und Halter perfekt zueinander passen.
Schließlich soll dein neues Familienmitglied für immer bei dir bleiben.