Erschöpfte Hündin im Colorado River von Grenzbeamten gerettet
Stella, eine achtjährige Deutsch Kurzhaarhündin, liebt die Ausflüge mit ihrem Herrchen Gary Overman. Gemeinsam erkunden sie Orte, die ihnen ans Herz gewachsen sind, sei es die ehemalige Vorschule oder das Ufer des Colorado River. Die beiden sind ein eingeschworenes Team, das seine Zeit draußen in der Natur genießt.
Doch an einem gewöhnlichen Tag am Fluss, der wie immer mit fröhlichem Herumstöbern begann, nahm das Abenteuer eine plötzliche Wendung.
Ein Moment der Unaufmerksamkeit – und Stella ist verschwunden
Während Gary und Stella einen ihrer Lieblingsplätze am Colorado River erreichten, verlor Gary seine Hündin kurz aus den Augen. Der Platz, umgeben von dichtem Gestrüpp, ist Stella gut vertraut, und sie hatte dort schon oft auf eigene Faust erkundet. „Sie ist schon öfter mal abgeschweift, kam aber immer zurück,“ erinnert sich Gary.
Doch diesmal schien etwas anders zu sein. Nachdem sie eine Weile im Gebüsch verschwunden war, versuchte Gary, sie zu rufen. Nach fünf Minuten ohne Reaktion aktivierte er das Signal auf Stellas Halsband, das normalerweise sofort ihre Aufmerksamkeit gewinnt. Doch nichts geschah.
Bange Stunden des Wartens
Mit wachsender Sorge wartete Gary, immer wieder Stellas Namen rufend, in der Hoffnung, dass sie sich wieder auf den Heimweg machen würde. Doch die Minuten verstrichen, und langsam wich seine Zuversicht dem Zweifel. Eine Stunde verging, und noch immer war von Stella keine Spur. Unsicher, ob er am Flussufer warten oder selbst nach ihr suchen sollte, entschied er sich, an Ort und Stelle zu bleiben. Die Zeit zog sich quälend dahin, und mit jedem Sonnenstrahl, der verschwand, wuchs seine Sorge.
Schließlich, als es fast dunkel wurde, gab Gary seine Warterei auf und begab sich auf die Suche. Er fuhr den Colorado River entlang bis zur Grenze nach Mexiko, die nur einen Kilometer entfernt lag – in der Hoffnung, dass Stella nicht in die reißenden Fluten geraten war.
Rettung aus dem Wasser – und eine glückliche Wendung
Während Gary verzweifelt nach Stella suchte, bemerkten Grenzbeamte der Border Patrol Yuma etwa eine Meile flussabwärts einen Hund, der im Wasser kämpfte. Das Tier schien völlig erschöpft, schwamm aber entschlossen auf das Patrouillenboot zu. Die Agenten halfen sofort, und als sie den Hund an Bord zogen, entdeckten sie den Namen „Stella“ auf ihrem Halsband.
Die Grenzbeamten, die nichts von Stellas Verschwinden wussten, waren erleichtert, sie aus den Wellen gerettet zu haben. „Wir sahen sie kämpfen und mussten sie einfach rausholen,“ schrieb die Border Patrol später auf Facebook. Stella, erschöpft, aber unverletzt, ruhte sich auf dem Boot aus, während die Agenten die Nummer auf ihrem Halsband anriefen.
Ein emotionales Wiedersehen am Ufer
In der Zwischenzeit war Gary am Ende seiner Kräfte und voller Sorge, als das Handy klingelte. Die Nachricht von Stellas Rettung löste einen regelrechten Gefühlssturm in ihm aus. Er machte sich sofort auf den Weg zurück zum Flussufer, wo ihn die Border Patrol mit Stella erwartete. Die Freude, als er seine Hündin in die Arme schließen konnte, war unbeschreiblich. „Da sind definitiv ein paar Tränen geflossen,“ gab Gary später schmunzelnd zu.
Stella, inzwischen ausgeruht und voller Vertrauen, paddelte fröhlich auf ihn zu, und Gary konnte sein Glück kaum fassen. Die Grenzbeamten, die in diesem Moment zu unerwarteten Helden wurden, waren ebenfalls glücklich über das Happy End dieses ungewöhnlichen Rettungseinsatzes. „Wir freuen uns, Teil dieser Geschichte sein zu dürfen,“ schrieben sie abschließend.
Ein Tag voller Abenteuer, der glücklich endet
Gary und Stella konnten schließlich gemeinsam nach Hause zurückkehren – dank der aufmerksamen Grenzbeamten und der Entschlossenheit der tapferen Hündin, die sich ihren Weg zurück ins Leben erkämpft hatte.