Studie beweist: Senioren mit Hunden leben länger und bleiben fitter

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Hast du dich jemals gefragt, warum das Zusammenleben mit einem Hund oder einer Katze so viele positive Emotionen in uns weckt? In Japan, dem Land mit einer der höchsten Lebenserwartung weltweit, wurde eine faszinierende Studie durchgeführt.

Die Ergebnisse sind nicht nur für Tierliebhaber herzerwärmend, sondern bieten auch wertvolle Einsichten für eine gesündere Gesellschaft.

Das Geheimnis eines lebendigen Alters

In unserer Welt steigt die Zahl älterer Menschen stetig an. Und fehlende Mobilität ist ein zunehmendes Gesundheitsproblem. Gebrechlichkeit, ein Zustand, der durch das Nachlassen der körperlichen Funktionen gekennzeichnet ist, erhöht das Risiko für Stürze, Krankenhausaufenthalte und sogar vorzeitigen Tod.

Hier setzt die Studie an: Könnte die Gesellschaft von unseren Hunden lernen, wie wir gesünder altern können?

Die Studie: Hunde, Katzen und ihre Wirkung auf das Altern

Durchgeführt in Ota City, Tokyo, befragte das Forscherteam über 6.000 nicht-gebrechliche ältere Menschen zu ihrem Lebensstil und insbesondere zu ihrer Erfahrung mit Haustieren. Die Teilnehmenden wurden in drei Gruppen eingeteilt:

  • aktuelle Haustierbesitzer,
  • ehemalige Besitzer und
  • Personen, die nie ein Haustier hatten.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde dann untersucht, wie sich die Haustierhaltung auf die Entwicklung von Gebrechlichkeit und Mobilität auswirkt.

Die Entdeckung: Ein Leben mit Mehrwert

Die Ergebnisse waren aufschlussreich. Diejenigen, die in der Vergangenheit Hunde oder Katzen besaßen, zeigten ein geringeres Risiko, im Beobachtungszeitraum gebrechlich zu werden, im Vergleich zu denen, die nie ein Haustier besaßen.

Interessanterweise hatten aktuelle Haustierbesitzer ebenfalls ein leicht reduziertes Risiko, aber der deutlichste Vorteil zeigte sich bei den ehemaligen Besitzern.

Warum Hunde einen Unterschied machen

Die Studie vermutet, dass der Grund für diesen positiven Effekt in der physischen und sozialen Aktivität liegt, die mit der Hundehaltung einhergeht.

Gassi gehen fördert nicht nur regelmäßige Bewegung, sondern auch soziale Interaktionen – sei es durch Gespräche mit anderen Hundebesitzern oder durch die Stärkung der Gemeinschaft im Wohnviertel.

Katzenbesitzer profitierten in dieser Hinsicht weniger, was darauf hinweist, dass die aktive Bewegung und die sozialen Aspekte der Hundehaltung Schlüsselfaktoren sind.

Ein Blick in die Zukunft

Diese Erkenntnisse sind besonders wertvoll für Gesellschaften, die wie Japan stark überaltert sind. Sie unterstreichen die Bedeutung von Haustieren – insbesondere Hunden – als Faktor für ein gesundes Altern.

Während die Studie aufzeigt, dass die Vergangenheit als Haustierbesitzer besonders vorteilhaft ist, erinnert sie uns auch daran, dass die Gegenwart mit einem tierischen Begleiter ebenso wertvoll sein kann.

Was bedeutet das für uns?

Diese Studie bekräftigt, was viele Tierliebhaber intuitiv wissen: Unsere pelzigen Freunde sind mehr als nur Begleiter; sie sind Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben.

Für ältere Menschen kann die Entscheidung, ein Haustier aufzunehmen, weitreichende positive Folgen haben – nicht nur für ihre körperliche, sondern auch für ihre soziale Gesundheit.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Haustiere Verantwortung bedeuten und nicht für jeden Lebensstil geeignet sind. Doch für diejenigen, die die Möglichkeit haben, einem Tier ein Zuhause zu geben, könnte dies eine Investition in ihre eigene Zukunft sein.

Die Studie aus Japan bietet einen wissenschaftlichen Rückhalt für die Idee, dass ein Leben mit Hunden und Katzen uns helfen kann, gesünder und glücklicher zu altern. Es ist ein Aufruf, die Rolle von Haustieren in unserer Gesellschaft neu zu bewerten und sie als wichtigen Bestandteil einer gesunden Lebensweise anzuerkennen.



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