Spanische Hunderassen
Es gibt einige Hunderassen, welche aus Spanien stammen. Und jeder Hund hat seine eigene, ganz individuelle Vergangenheit.
So gingen zum Beispiel die Windhunde und die Podencos schon sehr früh mit zur Jagd, während andere Rassen bevorzugt als Wach- oder Hütehund Verwendung fanden.
Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind für ihre Menschen die besten Freunde fürs Leben.
Spanische Hunderassen im Überblick:
Geschichte des Hundes in Spanien
Einige Rassen stammen laut verschiedenen Angaben direkt aus Spanien oder von einer dazugehörigen Insel.
So fand der „Katalanische Schäferhund“ seinen Ursprung in den spanischen Pyrenäen, wo er bevorzugt auf Schafherden aufpasste.
Der „Podenco Canario“ soll einigen Angaben nach von den Kanarischen Inseln stammen. Und auch der „Galgo Español“ und weitere Windhunde sollen ihre Ursprünge in Spanien haben.
Und der „Ca de Bestiar“ stammt von der Insel Mallorca.
Die Hunde wurden teilweise schon vor vielen tausend Jahren von den Kelten mit ins Land gebracht. Es gibt jedoch auch Theorien, dass sie aus dem alten Ägypten stammen sollen. Weiterhin könnten sie auch aus Afrika importiert worden sein.
Einige Hunde hatten für das Volk stets einen großen Nutzen, indem sie bei der Jagd assistierten, was sie auch teilweise noch heute tun. Andere Hunde leben bevorzugt als Wach- oder Hirtenhunde.
Aber auch in privaten Familienhaushalten sind sie häufig anzutreffen.
Leider geht es vielen Hunden in Spanien nicht allzu gut. Sie werden teilweise unter sehr schlechten Bedingungen gehalten, vernachlässigt oder einfach „entsorgt“, indem sie ausgesetzt oder in eine Tötungsstation gebracht werden.
Ganz besonders die schmalen Galgos bekommen stets die Grausamkeit vieler Menschen zu spüren.
Zum Glück gibt es jedoch auch diverse Auffangstationen und Hilfsprojekte, welche sich dem traurigen Schicksal der Hunde annehmen, sie in Notunterkünften und Pflegestellen versorgen und sie schließlich auch in die Hände eines neuen Besitzers vermitteln.
Teilweise auch durch Exporte ins Ausland.
Eigenschaften & Charakterzüge
Zu den spanischen Vierbeinern, welche bevorzugt zur Jagd verwendet wurden, zählen die Rassen:
- Galgo Español
- Podenco Canario
- Pachon Navarro
- Perdiguero de Burgos
- Podenco Ibicenco
- Ratonero Mallorquin
- Ratonero Valenciano und der
- Sabueso Español
Diese Hunderassen gehen teilweise noch heute mit auf die Jagd auf Hasen, Kaninchen, Ratten und weiteres Wild.
Einige Vierbeiner aus Spanien, gehören weiterhin auch zur Kategorie „Hüte- und Treibhunde“.
Hierzu zählen die Rassen:
- Katalanischer Schäferhund
- Majorero Canario
- Ca de Bestiar
- Carea Leonés
- Preso Canario
- Mastín del Pirineo
- Mastín Español und der
- Pastor Garafiano
Weitere Rassen sind als Wach-, Rettungs- Therapie-, Schweiß- und Schutzhunde tätig, wie zum Beispiel der „Perro de Agua Español“, welcher als Drogenspürhund oder sogar zum aufspüren von Leichen verwendet wird.
Die jeweiligen Charaktereigenschaften richten sich ganz nach der individuellen Rasse.
Hunde, welche überwiegend als Jagdhund Verwendung finden, gehören meist in die Hände eines erfahrenen Hundehalters, da ihre Erziehung teilweise sehr schwierig ist. Außerdem fühlen sich die temperamentvollen Jäger in einer „langweiligen“ Umgebung häufig nicht wohl.
Um den Charakter und das Verhalten jedes Vierbeiners zu festigen, muss natürlich auch die angemessene Erziehung erfolgen. So gelingt es, dass sämtliche Hunde bald zu den besten Freunden ihrer Menschen werden.
Andernfalls könnte es auf Dauer problematisch werden. Ganz besonders bei temperamentvollen Jägern.
Urlaub mit Hund in Spanien
Das Land Spanien steht Hunden in der Regel sehr wohlgesonnen gegenüber, auch wenn es bezüglich ihrer Haltung dort immer wieder massive Probleme gibt.
Häufig sind Geldsorgen, zeitliche Gründe, fehlender Platz oder mangelhafte Grundkenntnisse hierfür die Ursache. Aber auch Straßenhunde, welche sich ohne Kastration immer weiter vermehren, stellen ein großes Problem für Spanien dar.
Wer seinen Urlaub gemeinsam mit seinem geliebten Vierbeiner in Spanien verbringen möchte, kann dies guten Gewissens tun.
Voraussetzung hierfür ist das Mitführen seines EU-Heimtierausweises und eine Mikrochip-Kennzeichnung. Weiterhin verlangt das Land eine gültige Impfung gegen Tollwut, welche seit mindestens 21 Tagen bestehen muss.